Khama Rhino Sanctuary, Botswana

von Susanne Schlesinger

21.02.2016
Nach dem recht zügigen Grenzübergang machen wir Mittagspause in einem kleinen Ort hinter der Grenze und versorgen uns in einer Wechselstube mit Pula. Die botswanische Währung ist ausschließlich im Land erhältlich. In Maun werden wir dann nochmals die Möglichkeit haben, am Geldautomaten an Bargeld zu kommen. Nebenan an einer Tankstelle gibt es auch gekühlte Getränke. Wir erreichen die erste Station der Reise, das Khama Rhino Sanctuary, am späten Nachmittag.

Das Schutzgebiet für Nashörner wurde 1992 eingerichtet und ist rund 8600 Hektar groß. Es liegt am Rand der Kalahari und bietet neben Nashörnern rund 30 anderen Tierarten und 230 Vogelarten eine Heimat. Auf dem Gelände befinden sich ein Haupthaus mit einem kleinen Laden, ein Campingplatz sowie einige einfache Chalets mit jeweils zwei Zimmern, die sich eine Dusche und ein WC teilen. Es gibt einen Kühlschrank und spärliches Geschirr und Besteck. Die Betten sind bequem, es sind Moskitonetze und Ventilatoren vorhanden. Im Sonnenuntergang unternehmen wir eine Pirschfahrt. Der Truck muss auf den sandigen Pisten ohne Allradantrieb ganz schön kämpfen.

Für meinen Bruder Robert und unseren Mitreisenden Felix ist es die erste Reise nach Afrika und damit auch die erste Pirschfahrt mit Sundowner. Beide sind ganz andächtig und hingerissen von den Antilopen, Zebras und Straußen am Wasserloch. Das erinnert mich an meine eigenen ersten Safarierlebnisse und das grenzenlose Staunen über die Herrlichkeit der Natur Afrikas. Dieses Staunen und die Ehrfurcht halten bis heute an, und egal wie viele Pirschfahrten und Sonnenuntergänge ich schon erleben durfte, es ist immer wieder einfach nur grandios.

Dabei haben wir noch nicht mal die Nashörner gesehen, aber das ist in diesem Moment auch nicht wichtig. Nachdem die Sonne hinter dem Horizont verschwunden ist, wird es schnell dunkel, wenn auch nicht ganz so rasant wie in Äquatornähe. Wir gehen duschen und Jeffyas zaubert uns in der Zwischenzeit ein zünftiges Busch-Abendessen. Nach dem Abwasch fallen uns von den vielen Eindrücken des ersten Reisetages die Augen zu.

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