Chobe Chilwero - Reisebericht Botswana 2012
Mit einem kleinen Aluminiumboot, das gerade unsere zwölfköpfige Gruppe fasst, legen wir am Nachmittag zur Bootsfahrt auf dem Chobe ab. Wir sind schon etwas spät dran. Die Tagestemperaturen waren heute nicht zu hoch, so dass die meisten Elefanten schon in der Mitte des Tages am Fluss waren. Wir sehen Eisvögel und schneeweiße Reiher am Ufer und wagen uns recht nah an einen Büffel-Bullen heran, der einsam im Wasser döst. Und dann sehen wir doch noch eine Elefantenfamilie, die im warmen Licht der Abendsonne ein Wasser- und Schlammbad nimmt. Am amüsantesten ist es, die stolpernden Elefantenbabys zu beobachten. Jetzt ist der richtige Augenblick für ein kühles Windhoek Lager zum Sundowner. So ist die Welt in Ordnung.
Etwa zehn Minuten dauert die Fahrt von der Bootsanlegestelle am Eingang des Chobe Nationalparks zu unserer Unterkunft, der Chobe Chilwero Lodge. Sie gehört zur Gruppe Sanctuary Retreats, die ich aus Tansania noch wegen ihres Frühstücksbuffets in bester Erinnerung habe. Eine große Käseauswahl und frische Wurst und Schinken sind in Afrika nicht selbstverständlich. Aber Sanctuary wird mich in diesem Punkt auch in Botswana nicht enttäuschen.
Die 15 großen Zimmer von Chobe Chilwero sind in flachen Bungalows eingerichtet, die von außen weniger elegant aussehen als von innen. Das Badezimmer mit freistehender Wanne, Innen- und Außendusche wirkt riesig. In den Zweibett-Zimmern ist es separat mit Tür. Die Doppelzimmer sind etwas offener gestaltet mit der Badewanne hinter dem großen Doppelbett. Der Blick geht hinaus auf den Rasen, der von Bäumen und Büschen umschlossen ist. An einigen Stellen glitzert das Wasser des Chobe hindurch. Da das Gelände hier flacher ist als weiter flussaufwärts, hat man allerdings keinen so schönen Blick von oben auf den Fluss, wie wir ihn gestern in der Ngoma Safari Lodge genießen konnten. Wie die meisten Lodges in der Gegend von Kasane ist auch Chobe Chilwero von einem Elektrozaun in etwa zwei Metern Höhe umgeben, der die Elefanten davon abhalten soll, den Garten zu plündern. Kleinere Tiere können darunter hindurch schlüpfen. So sieht man regelmäßig Chobe Buschböcke, eine Antilopenart, die nur hier vorkommt und sich in der Nähe der Lodges offensichtlich sicherer fühlt als draußen in der Wildnis, wo die großen Katzen lauern.
Am nächsten Morgen werden wir in den Pirschfahrzeugen zum Flughafen Kasane gefahren. Die Fahrzeuge sind mit breit gepolsterten Armlehnen ausgestattet. Da sitzt man wie auf einem Sofa. Sanctuary hebt sich mit dieser Ausstattung (und maximal sechs Sitzplätzen pro Fahrzeug) im Komfort von den meisten anderen Lodges ab. Die Pirschfahrt kann so quasi zur angenehmen Fortsetzung der Wellness-Behandlung im großen Spa von Chobe Chilwero werden. Pirschfahrten und Bootsfahrten sind genauso wie alle Mahlzeiten und die meisten Getränke in Chobe Chilwero inklusive. Nur Spa-Anwendungen kosten extra, wobei die Gäste mit einer kostenlosen Fußmassage gelockt werden.
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