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Ankunft in Windhoek
Zugfahrt nach Frankfurt – einchecken – abfliegen – ankommen.
Klingt ganz einfach und ist es normalerweise auch, wären da nicht die Streiks der Air Namibia gewesen, die kurz vor dem Reisetermin für Aufregung sorgten. "Sollen wir dich umbuchen?", fragte mein Kollege. Was machen die anderen Reiseteilnehmer, die alle mit demselben Flug anreisen sollen? Uns blieb nur Abwarten. Unsere Geduld wurde belohnt, denn zwei Tage vor dem Abflug endeten die Streiks, und es konnte planmäßig losgehen. Der Flug startet abends, aber mit Anreise nach Frankfurt bin ich fast 20 Stunden bis Namibia unterwegs. Die ersten deutschen Siedler hätten sich solche Geschwindigkeiten nicht vorstellen können, doch für uns ist es schon lang, zumal der Nachtflug auch nicht wirklich bequem ist. Wer es sich also leisten kann, sollte die Vorzüge der Business oder Comfort Economy Class nutzen, um eine angenehmere Nachtruhe zu haben.
Ankunft in Windhoek
Samstag, 24. November 2012
Die Ankunft in Namibia ist um sieben Uhr Ortszeit. Es ist angenehme fünfzehn Grad warm. Der bekannte undefinierbare, sommerlich typische Geruch steigt mir in die Nase und ich weiß, ich bin in Afrika! Die Sonne steht schon hoch trotz der zeitigen Stunde und scheint mir ins Gesicht. Ein paar erste Schnappschüsse vom überschaubaren Flughafen Windhoek, bis ich von der Security aufgefordert werde, dies zu unterlassen. In der kleinen Halle des Flughafens sind wir die einzigen ankommenden Gäste. Trotzdem werden großzügig alle Schalter geöffnet, damit die Einreise für alle schneller abläuft.
Ohne kostenpflichtiges Visum, aber mit ausgefülltem Einreisedokument, das wir im Flugzeug schon ausgehändigt bekommen haben, erhalte ich einen schönen dicken Stempel in meinen Pass gedrückt und werde willkommen geheißen. Ein Gepäckband, auf dem mein Gepäck wahrscheinlich schon die dritte Runde dreht, füllt die zweite Halle. Tasche geschnappt und ab zum Ausgang, wo auch schon der Reiseleiter steht und ein Namensschild in die Höhe hält.Schnell hat sich die zwölfköpfige Reisegruppe gefunden. Uns wird empfohlen, am Geldautomaten oder am Wechselschalter Südafrikanische Rand oder Namibia Dollar zu holen. Gesagt, getan.
Kurze Zeit später sitzen wir alle das erste Mal in unserem Bus, mit dem wir die nächsten zwei Wochen Namibia durchqueren werden. Wir stellen uns gegenseitig vor. Alex, unser deutsch sprechender namibischer Reiseleiter, schlägt vor, dass wir uns doch gleich alle duzen sollten - das lockert auf und ist einfacher zu handhaben. Von meinen 11 Mitreisenden kennen sich sieben schon als Reisegesellschaft, von den anderen zwei Ehepaaren ist eins über uns gebucht. Alle (bis auf Alex) sind schon etwas älter, aber das will ja nichts heißen. Die Stimmung im Bus ist von Anfang an gut.
Stadtrundfahrt durch Windhoek
Wir fahren nach Windhoek und bekommen zuerst eine Stadtrundfahrt geboten. Alex ist in der dritten Generation in Namibia und kennt sich hier bestens aus. Er erzählt über Land und Leute, über Geschichte und Hintergründe, über Kultur und das Miteinander aller hier lebenden Namibianer. Wir sehen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die Christuskirche, das Unabhängigkeitsgebäude, das Owela Museum, das Reiterdenkmal sowie den Tintenpalast, der seinen Namen von der vielen verschriebenen Tinte der Bürokraten hat. Am besten gefällt mir der Hauptbahnhof in seiner nostalgischen Gesamtheit. Hier gibt es die Möglichkeit auszusteigen, um Fotos zu schießen, frische Luft und Sonne zu tanken. Bei einem weiteren Stopp stellt uns Alex drei fliegende Händler vor, die er kennt und denen er Schritt für Schritt deutsch beibringt. Sie schnitzen aus einer Nuss der Makalanipalme kleine Schlüsselanhänger und gravieren sie nach Wunsch mit Namen. Es dauert keine Minute, schon ist der Name in die Nuss geritzt. Für drei Euro ein hübsches, individuelles Souvenir.
Wir halten für ein spätes Frühstück im Namibia Craft Centre in der Talstraße nicht weit von der Independence Avenue und dem Sam Nujoma Drive. Einen Laden kann ich es eigentlich nicht nennen, dazu ist dieses Geschäftshaus mit seinen vielen kleinen und größeren Abteilungen viel zu groß und umfangreich. Einheimische Frauen fertigen Handarbeiten an, die in den Regalen und auf den Tischen liebevoll zur Schau gestellt werden. Über drei Etagen erstreckt sich die Souvenirstraße, mittendrin eine kleine Gemäldeausstellung von einheimischen Künstlern.
Auf einer anderen Etage duftet es nach Kaffee und frischem Spiegelei, es öffnet sich eine kleine Küche und dahinter eine große Terrasse. Nicht nur lecker Essen ist hier möglich, auch Shoppen für jeden Souvenirjägertyp. Nur schade, dass wir am Anfang unserer Reise sind und nicht wissen, welche Möglichkeiten sich noch eröffnen, schöne Mitbringsel zu erstehen. Alex, unser Guide, empfiehlt uns, hier zu kaufen, weil es eine große Auswahl gibt. Damit hat er natürlich recht, aber keiner möchte gleich eine große Holzgiraffe mitschleppen. So begnügen wir uns mit kleineren Einkäufen und treffen uns im Hofinneren zum Frühstücks-Mittags-Stopp wieder.
Reisebericht Namibia kompakt
- Namibia kompakt 2012
- Ankunft in Windhoek
- Londiningi Guesthouse und Besuch des Penduka-Projektes in Katutura
- Über den Spreetshoogte Pass zu Namib Desert Lodge
- Sossusvlei, Düne 45 und Dead Vlei
- Durch den Namib-Naukluft Park nach Swakopmund
- Bootsausflug und Rundflug in Swakopmund
- Zur Spitzkoppe und dem Grande Arche
- Das Etosha Safari Camp
- Ein Ausflug in den Etosha Nationalpark
- Von Etosha ins Paradies
- Zu Besuch bei den Buschleuten
- Zurück nach Windhoek in die Onjala Lodge
- Reitausflug in die Wildnis











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