Letaba Camp im Krüger Nationalpark

von Doreen Krausche

Krüger Nationalpark, 25.09.2015

Während die restliche Gruppe auf Pirschfahrt geht, bleibe ich in unserem Camp zurück und begebe mich auf Besichtigungstour.

Das Camp befindet sich am südlichen Ufer des Letaba, dem „Sandfluss“, mitten in einem Elefantengebiet. Auch seltene Tierarten wir die Elenantilope können in dieser Gegend gesichtet werden, heißt es. Auch auf meinem Streifzug durchs Camp entstehen einige Tieraufnahmen: vom Drongo, einem afrikanischen Singvogel, Eichhörnchen, Helmperlhuhn und sogar einem Waran – einer Schuppenechse, die sich zwischen den Chalets und Mietwagen den Weg bahnt. Die Grünmeerkatzen kommen besonders nah. Sie plündern die Mülleimer auf den Terrassen, die nicht geschlossen wurden, und verbreiten Unordnung mit den Müllresten. Die Buschböcke mit Ihrem Nachwuchs sind ebenfalls zum Greifen nah.

Die Ausstattung und Unterkünfte von Letaba

Am Eingang des Camps ist ein Lageplan, so findet sich jeder schnell zurecht. Es gibt auch eine Übersichtskarte aller optionalen Aktivitäten, die bei Verfügbarkeit im Camp direkt gebucht werden können. Doch am witzigsten finde ich die Uhren in Form einer Eule, die die Öffnungszeiten anzeigen. Nicht vor sechs Uhr am Morgen und nicht nach achtzehn Uhr am Abend dürfen Pirschfahrten auf eigene Faust unternommen werden. Nur in geführter Form und mit einem Ranger des Camps werden Nacht- und Morgenpirschfahrten möglich.

Ein kleiner Shop bietet Souvenirs, Lebensmittel, Snacks und Getränke, auch ein Geldautomat ist vorhanden. Auf einer Tafel wird angezeigt, welche Tiere gestern und heute in welchem Gebiet des Parks gesehen wurden, das hilft vor allem Selbstfahrern bei der Planung weiterer Pirschfahrten.

Ein öffentlicher Bereich für die Tagesbesucher mit Swimmingpool, Restaurant und Panoramaweg ermöglichen den Durchreisenden einen angenehmen Aufenthalt hier im Camp. Die Sitzgelegenheiten und die Chalets in der ersten Reihe mit Blick zum Letaba-Fluss gefallen mir besonders gut.

Die runden Chalets, auf Afrikaans Rondavels, gibt es als Doppelzimmer und für große Familien mit mehr Räumlichkeiten. Kleine Terrassen mit Stühlen und Tisch laden zum Verweilen ein. Die Fenster und die Eingangstür sind mit Gaze versehen, um die lästigen Stechmücken fernzuhalten. Moskitonetze über den Doppelbetten gibt es nicht, dafür aber eine Klimaanlage, die ebenfalls sehr gut gegen die Mücken und die Hitze hilft. Waschtisch mit Spiegel, Bad mit Dusche und WC, Handtücher und Seife, zusätzliche Decken für kalte Nächte, Kleider- und Kühlschrank sind im Inneren der Rondavels untergebracht. Das schönste Detail unserer Unterkunft ist allerdings das Strohdach, das ich erst im Bett liegend in voller Schönheit betrachten kann.

Das Elefantenmuseum im Letaba Camp

Das Elefantenmuseum informiert die Besucher des Letaba Camps kostenlos über die Elefanten, die sich bevorzugt in der Umgebung des Letaba-Flusses aufhalten. Die größten Stoßzähne eines Bullen, die je in Südafrika gefunden wurden, sind hier ausgestellt. Der Besucher erfährt hier viel Wissenswertes über die grauen Riesen und ihre Anatomie.

noch keine Kommentare