Majete Wildreservat, Thawale Lodge und die Erfolgsgeschichte der African Parks

von Svenja Penzel

Dorian von African Parks begrüßt uns an der Thawale Lodge. Der schlanke, großgewachsene Mittfünfziger stammt aus Sambia und managt seit drei Jahren die Arbeit von African Parks in Majete. Er erzählt uns eindrucksvoll die Geschichte des Parks und berichtet über den Stand und den Erfolg des Tier-Wiedereingliederungsprogramms. Dann führt er uns durch das Camp, das rustikalen Komfort im Zwei- bis Drei-Sterne-Bereich bietet.Hier standen bis vor ein paar Jahren nur einfache Zelthütten, um die Sponsoren und Freunde des African Parks Projekts unterzubringen, die die Arbeit und die Fortschritte des Projekts sehen wollten. Dann interessierten sich zunehmend externe Besucher für einen Aufenthalt in Majete, und so wurde das Camp renoviert und zu einer ansprechenden Anlage auch für internationale Gäste ausgebaut.

Heute hat es sechs Safari-Zelte auf festen Plattformen mit gemauerten Bädern und kann maximal 12 Gäste beherbergen. Die Zelte stehen angenehm weit auseinander im Schatten von Bäumen. Sie haben im Schlafraum ein Doppel- oder zwei Einzelbetten, einen kleinen Schreibtisch und einen Schrank. Das gemauerten Bad mit Waschbecken, Toilette und Dusche schließt sich rückseitig an. Alles, was man braucht, zwar nicht groß, aber sauber und ordentlich und für eine Busch-Lodge genau richtig. 

Majete, bis Ende der 1990er Jahre fast völlig leergewildert und heruntergekommen, hat seit der Übernahme durch African Parks eine großartige Renaissance erfahren. Die Tierarten, die hier vormals lebten, wurden wieder neu eingeführt, unter anderem Nashörner, Leoparden und Löwen, die bereits Nachwuchs haben. Ein elektrischer Zaun und gut ausgebildete Ranger schützen nun die Tiere. Es müsste noch viel mehr solcher Initiativen geben, unter anderem würde ich Nkhotakota eine solche Renaissance wünschen.

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