Stanley´s Kopje und Vuma Hills in Mikumi - Reisebericht Südtansania (2)

von Svenja Penzel


Zelt-Chalet in Stanley’s Kopje, Mikumi National Park Die zwölf Zelte sind angenehm weit voneinander entfernt. Sie haben zwei oder vier Betten (die beiden Familienchalets), ein Bad mit Spültoilette, Dusche und Doppelwaschbecken. Durch die Moskitonetze in den Fenstern weht eine sanfte Brise. Nachts können diese Fenster mit Zeltstoff auch komplett geschlossen werden. Das ganze Camp kann maximal 40 Gäste beherbergen. Das Hauptgebäude ganz oben auf dem Hügel, zu dem das Restaurant, die Bar, die Lounge, eine Boma mit Feuerstelle und ein Swimmingpool gehören, bietet einen eindrucksvollen Blick in die Ferne. Stanleys Kopje  © Foto: Svenja Penzel | Outback Africa Erlebnisreisen
Das reetgedeckte Hauptgebäude von Stanley‘s KopjeUnten ziehen gerade Elefanten vorbei, das nahe Wasserloch lockt sie an. Ein idyllisches Plätzchen, sehr empfehlenswert. Stanley’s Kopje bietet Vollpension. Die Gäste haben täglich die Wahl zwischen zwei Halbtagspirschfahrten mit Mittagessen im Camp und einer Ganztagspirschfahrt mit Picknick-Mittagessen unterwegs. Offener Allradwagen © Foto: Svenja Penzel | Outback Africa Erlebnisreisen
Offener Allradwagen für Pirschfahrten im Mikumi National Park Gegen 14 Uhr erreichen wir das Vuma Hills Safari Camp. Es liegt auch an einem Hügel, etwa 7 km von der Hauptstraße entfernt, aber im Buschland im südlichen Teil des Parks. Die Ebene sieht man nur in der Ferne, davor verdecken Büsche und Bäume die Sicht. Vuma Hills © Foto: Svenja Penzel | Outback Africa Erlebnisreisen
Blick vom Vuma Hills Tented Camp nach NordenDie Zelte und die Einrichtung sind ähnlich wie in Stanley‘s Kopje. Vuma Hills ist das zweite Camp von Foxes African Safaris in Mikumi. Insgesamt gehören sechs Camps in Südtansania der Familie Fox. Es sind allesamt gute Mittelklasse-Unterkünfte in schöner Lage innerhalb der Parks und Wildreservate, die man auf einer Südtansania-Tour gut kombinieren kann. Foxes Camps © Foto: Svenja Penzel | Outback Africa Erlebnisreisen
Die sechs Foxes Safari Camps in Tansania In Vuma Hills weiß die Managerin Cathy, eine kleine ältere Dame aus Simbabwe, nichts von meiner Buchung. Etwas irritiert begrüßt sie mich. Die Mail mit meiner Anmeldung kommt erst später an diesem Nachmittag – warum auch immer. Sie taut aber zunehmend auf und zeigt mir zuerst mein Zelt (No. 1) und dann das übrige Camp.Ich: „How many tents have you got?“Sie: „16. From number 1 to number 17.“Ich: ???Sie: „We have no number 13.“In allen Zelten stehen ein Doppelbett und ein Einzelbett. Eigentlich eine gute Idee, dann können Paare sich aussuchen, ob sie im gleichen Bett oder jeder in seinem schlafen möchten. Das Einzelbett kann auch für Kinder genutzt werden, und mit einer weiteren Matratze passt noch ein zweites Kind mit hinein. Die Betten und die Einrichtung des Zeltes gefallen mir gut.Vuma Hills Tented Camp © Foto: Svenja Penzel | Outback Africa Erlebnisreisen
Zelt-Chalet im Vuma Hills Tented Camp, Mikumi National ParkIm hinteren Teil des Zeltes ist, getrennt von einer halb offenen und in der Mitte mit einem Vorhang schließbaren Mauer, das „Badezimmer“. Rechts eine Toilette, links eine Dusche und dazwischen ein Waschtisch. Das alles könnte einmal eine Renovierung vertragen. Aus den Wasserhähnen kommt kaltes und heißes Wasser. Im Gegensatz zur Dusche, aus der es nur tröpfelt, und zwar kalt. Auch nach einigen Minuten noch. Nach der Pirschfahrt überwinde ich mich und dusche kalt. Es dauert ewig, bis der Schaum ab ist. Die Zeltöffnung ist schwergängig, ich bekomme die Seiten kaum weggebunden, um den Blick in die Savanne vom Bett aus zu genießen, bevor die Sonne untergeht.Vuma Hills Tented Camp © Foto: Svenja Penzel | Outback Africa Erlebnisreisen
Blick aus meinem Zelt im Vuma Hills Tented CampDer Hauptbereich ist sehr schön gestaltet, mit einer langsam zuwachsenden Aussicht (Charles, der Manager und Cathys Ehemann, erklärt später, er lässt die Bäume demnächst trimmen, hoffentlich macht er das auch) und mehreren Holzdecks. Speiseraum, Bar, Lounge und Boma mit Aussichtsdeck sind hier mehr oder weniger zusammenhängend gebaut. Vuma Hills, Restaurant © Foto: Svenja Penzel | Outback Africa Erlebnisreisen
Restaurant des Vuma Hills CampsVuma Hills, Aussichtsdeck © Foto: Svenja Penzel | Outback Africa Erlebnisreisen
Aussichtsdeck des Vuma Hills CampsEs ist ruhig, ein leichtes Lüftchen geht, Vögel singen, in der Ferne sieht man Buschfeuer brennen. Auf der Pirschfahrt überlege ich, ob Mikumi in eine Safari durch Südtansania eingebunden werden sollte. Diesen Nationalpark als „Little Serengeti of the South“ zu bezeichnen halte ich für übertrieben. Wir sehen zwar viele Elefanten und Giraffen, auch Büffel, Impalas, Warzenschweine, einen Schakal, viele Geier und Zebras, aber so richtig wild ist der Park nicht. Giraffen in Mikumi © Foto: Svenja Penzel | Outback Africa Erlebnisreisen
Giraffen bei einer Pirschfahrt im Mikumi-Nationalpark Die Schnellstraße nach Iringa führt mitten durch den Park, das bedeutet Busse und Schwerverkehr bei Tag und Nacht, die Nationalparkverwaltung und die Häuser der Angestellten, der Flugplatz und das Kikoboga Camp (Mikumi Wildlife Camp) sind mir ein bisschen zu viel Zivilisation. Andererseits braucht man eine Unterkunft in Mikumi, wenn man in die schönen Udzungwa-Berge möchte.In Vuma Hills gehen um halb sieben die Lichter an, bis um zehn gibt es nun Strom vom Generator, danach nur noch Licht von der Taschenlampe. Um acht essen wir zu Abend. Cathy und Charlie setzen sich zu mir und erzählen von Simbabwe. Es gibt leckere Kürbissuppe, dann ein ausgezeichnetes Huhn mit Reis, exotischer Sauce und glasiertem Gemüse und zum Nachtisch Apfeltorte. Ein Galago-Äffchen (Bushbaby) schreit gleich neben dem Aussichtsdeck, ich sehe seine großen Augen. Noch von meinem Bett aus höre ich aus der Ferne die Schreie.--Ein Safari-Angebot mit dem Stanley's Kopje Camp finden Sie hier.Alle Teile des Berichtes hier in der Übersicht:

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