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Island Bush Camp - Reisebericht South Luangwa (3)
Wir sind spät angekommen, aber zu einem kurzen Besuch auf der vorgelagerten Insel reicht die Zeit noch. Wir selbst, die Safaristühle und die Getränke für den Sundowner werden per Boot ans andere Ufer transportiert. Anke und Ron, die beiden Eigentümer des Camps, und ihr Sohn Luke genießen gemeinsam mit mir den Sonnenuntergang. Anke erzählt, dass ihr Bushcamp einst auf dieser Insel stand und daher auch den Namen hat. Der Luangwa verändert aber bei jeder Regenzeit seinen Lauf, und so waren sie irgendwann gezwungen, das Camp am Festland aufzubauen. Nur der Name erinnert noch an die Geschichte auf der Insel.In der Nacht stören die Hippos weniger als gedacht. Um 5.45 Uhr, eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang, werde ich geweckt. Es gibt Frühstück am Lagerfeuer, bevor wir zu einer Buschwanderung aufbrechen. Für diese Walking-Safaris, die Pioniere wie Norman Carr hier in South Luangwa erfunden haben, ist der Nationalpark berühmt. Sie sind auch die wichtigste Unternehmung im Island Bush Camp. Pirschfahrten sind ebenfalls möglich, aber eher die Ausnahme. „Wenn wir ein Ehepaar zu Gast haben und der eine Partner gern wandern will, der andere aber nicht gut laufen kann“, erklärt Ron, „dann machen wir einen Plan und bieten für den einen Partner eine kleine Pirschfahrt an.“
Heute gehen wir mit Martin auf Tour, einem der erfahrenen Guides von Kafunta. Er kann drei Stunden lang kurzweilige Geschichten über Tiere und Pflanzen erzählen, denen wir begegnen. Da sind Märchen und kleine Anekdoten darunter, aber auch zoologisch fundierte Erklärungen. Viele Pflanzen wissen die Einheimischen zu nutzen, erfahren wir von Martin. Es gibt Samen, die einen blauen Farbstoff liefern, aus bestimmten Wurzeln kann man ein Gegenmittel für Schlangengift herstellen. Gleich mehrere verschiedene Pflanzen, die Martin uns zeigt, haben aphrodisierende Wirkung.Bei einer Pirschwanderung geht es weniger darum, große Tiere zu sehen, sondern vielmehr um die kleinen, unscheinbareren Details im Busch und um Geräusche, die man im fahrenden Auto oft überhört. Am Ende haben wir aber dennoch eine ganze Menge Tiere gesehen: Wasserböcke, Impala- und Puku-Antilopen, Mangusten, einen Adler, der vor unseren Augen ein Perlhuhn erlegt und in seinen scharfen Fängen davonträgt, Giraffen und Paviane. Irgendwann setzen wir uns zu einer kleinen Rast auf einem toten Baumstamm nieder. Rob, ein Assistent des Guides, brüht gerade den Kaffee für uns auf, als es plötzlich im Gebüsch raschelt. Der bewaffnete Nationalpark-Ranger, der alle Wandersafaris begleitet, bedeutet uns, ruhig sitzen zu bleiben. In etwa 30 Metern Entfernung ziehen vier Elefantenbullen langsam an uns vorbei. Für einen Moment bleibt mir der Mund offen stehen. Es ist aufregend zu sehen, wie klein wir doch sind in der großen Natur.
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