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Vundu Camp, Mana Pools NP - Reisebericht Simbabwe (2)
Auf einem Tagesausflug fahre ich zum Vundu Camp. Es liegt etwa eine Fahrstunde flussabwärts von Ruckomechi direkt am Ufer des Sambesi. Ein weitläufiges, auf hölzernen Stelzen gebautes Aussichtsdeck mit einem großen Schatten spendenden Dach und schönem Blick hinunter auf den Fluss bildet das Zentrum. Sieben große Zeltchalets reihen sich am Flussufer aneinander.
Jetzt im Mai sind sie noch von dichter Vegetation umgeben, die sich im Laufe der Trockenzeit aber bald lichten wird. Zu den Chalets gehören rustikale Bäder mit Busch-Dusche unter freiem Himmel. Um den Komfort etwas zu vergrößern, wird in diesem Jahr jedes der Bäder mit fließendem Wasser ausgestattet. Bislang gab es Waschschüsseln und Krüge, wie in alten Zeiten. Der Stil des Camps ist etwas einfacher als in Ruckomechi, doch dafür ist es auch preisgünstiger. „Wir wollen unseren Service ganz individuell auf die Wünsche der Gäste ausrichten, ihnen zum Beispiel private Pirschfahrt ermöglichen und nicht fremde Leute in einem Auto mischen, wenn sie es nicht wünschen“, sagen die Gastgeber Nick und Desiree. Sie sind nicht nur Manager, sondern auch Eigentümer von Vundu. Und sie hängen mit Herz und Seele an diesem Camp, das merkt man ihnen an. Ein Pirschfahrzeug mit Guide zur privaten Verfügung kann man auch in vielen anderen Lodges bekommen. Im Gegensatz zu Vundu sind dort aber meist heftige Aufpreise fällig. Einen ganz persönlichen Wunsch erfüllt mir Nick schon an diesem Nachmittag, als er fast beiläufig erzählt, dass sich wieder einmal eine Gruppe Wildhunde gar nicht weit vom Camp entfernt aufhalte.
Wildhunde?! In zehn Jahren Safari in Afrika war es mir noch nicht einmal vergönnt, die seltenen Tiere zu sehen. Heute ist es endlich soweit. Ich beeile mich, das Stück leckeren, selbstgebackenen Schokoladenkuchen zu verdrücken, den Nicks und Desirees Kinder mir kredenzen, und sitze bald voller Ungeduld im Auto. Mein Guide fährt nach Nicks Beschreibung etwas landeinwärts – und da liegen sie plötzlich. Sind sie nun hässlich oder niedlich? Schwarze, graue und beige Flecken bedecken die schlanken Körper. Ihre großen Lauscher können die Wild Dogs aufstellen oder als Schlappohren herunterhängen lassen. Wie richtige Hunde eben. Insgesamt sind es elf oder zwölf Tiere. Einige dösen im Schatten, andere scheinen etwas nervöser, springen umher und geben seltsame Töne von sich. Es ist kein bellen, eher ein kurzes Heulen in einer hohen Tonlage. Alle Berichte dieser Reise in der Übersicht:
- Ruckomechi Camp, Mana Pools NP – Reisebericht Zimbabwe (1)
- Vundu Camp, Mana Pools NP – Reisebericht Simbabwe (2)
- Kanga Bush Camp, Mana Pools NP – Reisebericht Zimbabwe (3)
- Little Makalolo Camp, Hwange NP – Reisebericht Zimbabwe (4)
- Davisons und The Hide, Hwange NP – Reisebericht Simbabwe (5)
- Camp Somalisa, Hwange NP – Reisebericht Zimbabwe (6)
- Ivory Lodge, Hwange NP – Reisebericht Zimbabwe (7)
- The Bulawayo Club – Reisebericht Zimbabwe (8)
- Camp Amalinda, Matopos NP – Reisebericht Simbabwe (9)
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