Reisebericht Tanzania: Safari und Zanzibar (2)

von Ulrike Pârvu

Arusha, 13. Februar 2008

Morgens gegen 07:00 Uhr gibt es Frühstück. Gegen 8:00 Uhr starten wir zu einem Tagesausflug in den Arusha Nationalpark. Der Park ist sehr grün. Durch den Regen vielleicht noch ein bisschen grüner als sonst. Wir fahren nur 5 Minuten bis zum Parkeingang.Nach weiteren 10 Minuten Fahrt erreichen wir einen Parkplatz. Von dort starten wir zu einer Fußpirsch mit einem bewaffneten Ranger – sehr spannend! Nach kurzem Marsch laufen uns gleich zwei Giraffen, eine Herde Büffel und etliche Warzenschweine über den Weg. Ich bin begeistert! Leider fängt es an zu regnen und so laufen wir etwa eine Stunde durch den Regen bis zu einem sehr beeindruckenden Wasserfall. Die Tchibo-Regenjacke ist wohl nur für leichtere Unwetter gedacht, denn ich bin nach 30 Minuten durchgeweicht.

Bei Sonnenschein und 30°C hätte uns der Wasserfall wohl jede Menge Abkühlung gebracht. Wir laufen weiter. Leider haben sich die Tiere, bis auf en paar Colobus-Affen, alle verkrochen – schade!Am Ende der Pirsch nach etwa 2,5 bis 3 Stunden dann doch noch ein Highlight: zwei Giraffen sind direkt vor uns auf dem Weg. Sie lassen sich durch unsere Anwesenheit kaum stören, sodaß wir bis auf wenige Meter an sie herankommen.Danach sind wir wieder an unserem Parkplatz angekommen. Es gibt für jeden eine Lunchbox, die reichlich bestückt ist.Am Nachmittag machen wir eine ausgiebige Pirschfahrt. Wir entdecken vor allem Warzenschweine, Büffel, Paviane und die scheuen Colobus-Affen. Die ziert ein wahrlich beeindruckender schwarz/weißer Schwanz. Und am Parkeingang liegen Giraffen ganz entspannt auf einer Wiese.

Ich schaffe es sogar, die Spitze der Kilimandscharo fotografisch festzuhalten. Auch eine kleine Ducker-Antilope können wir erspähen. Am Ende der etwa vierstündigen Pirschfahrt fahren wir auf den Ngurdoto-Kraters. Vorher statten wir aber noch den Momella-Seen einen Besuch ab, die ohne die Flamingos leider etwas unspektakulär sind. Das Panorama ist aber ganz hübsch anzuschauen. Wir suchen nach den drei Hippos, die sich im See befinden sollen – leider erfolglos.

Der Blick vom Kraterrand und der Aufstieg entschädigen uns aber dafür. Man hat ein bisschen den Eindruck, als blicke man von oben auf das Okavango Delta (Botswana). In der Ferne grüßt immer wieder der Kilimandscharo.Gegen 18:30 Uhr fahren wir aus dem Park heraus und kommen schon nach wenigen Minuten in der Meru View Lodge an.Auch dieser Tag war anstrengend und ich gehe zeitig ins Bett.

Pirschwanderung im Arusha Nationalpark
Giraffen am Wegesrand: Eine Pirschwanderung im Arusha Nationalpark verspricht hautnahes Naturerlebnis. © Foto: Ulrike Pârvu

14.02.2008: Heute machen wir uns auf den Weg zu den Highlights Tansanias: der Lake Manyara Nationalpark, die Serengeti, der Ngorongoro-Krater und viele andere spannende Dinge warten auf uns.

Wir fahren mit zwei Land Cruisern (einer mit sechs Personen besetzt, der andere mit neun Passagieren inklusive Fahrern und Reiseleiterin). Die Abfahrt am Morgen hat sich leider etwas verzögert. In Arusha halten wir noch für einen kurzen Einkauf. Zwei aus unserer Gruppe wollten noch Geld abheben. Leider sind jedoch alle drei Automaten in der Nähe kaputt.Nach zirka 3,5 Stunden Fahrt auf einer recht passablen Asphalt-Straße kommen wir am Lake Manyara Gate an. Nach dem Bezahlen fahren wir in den Park hinein und machen uns erst einmal über unsere Lunch Boxes her.

Nach einer guten halben Stunde machen wir uns auf den Weg, die berühmten baumkletternden Löwen zu suchen.Uns begegnen Elefanten, Giraffen, Ducker und Büffel – nur leider keine Löwen. Aber unsere Geduld wir belohnt: gleich zwei stattliche Exemplare zeigen sich uns. Einer direkt auf dem Weg nach draußen. Leider sind manche Bilder doch sehr unscharf – schade! Doch das Erlebnis belohnt uns für die lange Sucherei …

Gegen 17:30 Uhr Ankunft im Migunga Forest Camp. Die Zelte sind sauber und alles ist hübsch eingerichtet. Gegen 19:30 Uhr gibt es ein Buffet. Alles schmeckt sehr lecker. Abends sitze ich mit einem Teil der Gruppe noch am Lagerfeuer.

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