Timbavati Game Reserve: Simbavati River Lodge

Wir fahren auf die andere Seite des Flusses, um einen noch besseren Überblick über die Situation zu bekommen. Vielleicht ergreift der Leo ja doch noch die Flucht und die Paviane jagen ihm hinterher. Oder ein Pavian verschwindet im Schilf, um den Leo aufzuschrecken und heraus zu treiben. Etwa 30 Minuten beobachten wir die Szenerie. Leider passiert nichts. Die Paviane starren geduldig auf das Schilf, in dem rein gar nichts zu passieren scheint. Schließlich verlieren wir die Geduld und ziehen weiter. Auf der restlichen Pirschfahrt sehen wir noch verschiedene Antilopen, ein paar Zebras und einen Elefanten, der sich an einer Akazie zu schaffen macht. Zum Sonnenuntergang halten wir an einer Wasserstelle. Der perfekte Ort für einen perfekten Sonnenuntergang. Bei einer Flasche Savanna Dry, Biltong und Chips schauen wir der Sonne beim Gute-Nacht-Sagen zu. Es ist bereits finsterste Nacht, als wir in die Simbavati River Lodge zurückkehren.Mein Zimmer hatte ich bisher ja noch nicht gesehen. Es begleitet mich ein Ranger zu meinem Zelt, das bereits stimmungsvoll erleuchtet ist. Es ist eines von acht Safarizelten, die entlang des saisonal Wasser führenden Nhlaralumi Flusses aufgereiht und auf Holzplattformen errichtet sind. Die Abstände dazwischen sind ausreichend groß. Die Zelte sind entweder mit Innenbadewanne und Außendusche oder umgekehrt ausgestattet. Sie verfügen alle über Klimaanlage/Heizer, Minibar, Tee- und Kaffeestation sowie einem Außendeck mit Sitzmöbeln. Darüber hinaus sind gegen Aufpreis auch drei fest gemauerte große Familien-Chalets buchbar, die alle über zwei Schlafzimmer verfügen und nahe am Hauptbereich liegen.

Nachdem ich mich ein wenig frisch machen konnte, werde ich von einem Ranger auch schon wieder abgeholt. Das ist wichtig, denn das Camp ist nicht eingezäunt und so können durchaus tierische Gäste das Camp besuchen, weshalb es gefährlich werden kann, nach Einbruch der Dunkelheit allein durch das Gelände zu laufen. Das Abendessen wird heute aufgrund des schönen Wetters in der Boma eingenommen. Davor werden noch ein paar Drinks an der Bar serviert und man kommt mit anderen Gästen ins Gespräch. Satt, müde und zufrieden sinke ich schließlich in meinem geheizten Zelt in die mit Heizdecken versehenen Betten. Am nächsten Morgen schieße ich noch ein paar Bilder vom Hauptbereich mit Rezeption, Bar, Speisedeck, Wildbeobachtungsdeck, Boma und Souvenirshop, bevor ich mich zu den nächsten Lodges im Timbavati Game Reserve aufmache. Was mir an der Simbavati River Lodge besonders gefällt:Die Gastgeber Elmarie und Charlie sind sehr nett und hilfsbereit. Sie haben den Laden ohne jeden Zweifel fest im Griff. Das Guiding war sehr gut und die Zelte ausreichend groß dimensioniert. Auch die Lage am Nhlaralumi Fluss hat seinen Reiz, auch wenn dieser nicht ganzjährig Wasser führt. Sehr attraktiv auch für Familien mit Kindern.Was mir nicht so gefällt:Die Pirschfahrzeuge sind mit maximal neun bis zehn Personen recht voll. Auch die Außenduschen in den Zelten könnten nicht jedem gefallen, da es innen dann nur eine Badewanne gibt.