Ulrike Pârvu ist seit 2003 bei Outback Africa und wurde schon bald zum Botswana-Liebhaber und -Spezialisten. Ob Campingtour oder Luxus-Flugsafari, Ulrike berät ausführlich und kompetent, und ihre Begeisterung ist ansteckend. Von eigenen Reisen kennt sie außerdem Simbabwe, Südafrika, Namibia, Sambia, Malawi, Mosambik, Tansania und Mauritius. Auch für Safaris mit Kindern hat Ulrike so manchen Tipp.
02.06.2012Angelika6:00 Uhr - Sonnenaufgang im Oliver's Camp. Die Außendusche gibt zusammen mit den ersten Sonnenstrahlen ein romantisches Bild ab. Vor uns liegt ein interessanter Tag, wir werden uns weitere Camps und Lodges ansehen und hoffen natürlich, dass wir auf dem Weg durch den Tarangire Nationalpark nicht nur Bäume, sondern möglichst viele Tiere sehen. Ich war zwar schon einmal in Südafrika, aber Elefanten, Löwen und Giraffen in freier Natur sind immer wieder ein faszinierender Anblick. Und da sind ja noch die Gnu- und Zebraherden, die hier herumwandern. Ich bin gespannt, was der Tag so bringt.UlrikeNach einem sehr guten Frühstück mit dem Campmanager und allen Gästen an einem Tisch verlassen wir das Oliver’s Camp vorerst, wir werden am Abend noch einmal hierher zurückkehren.Wir wollen uns heute drei Camps ansehen. Insgeheim hoffen wir natürlich auch auf Pirschfahrtglück und werden nicht enttäuscht. Ein stattlicher Löwe kreuzt unseren Weg. Er hat eine dunkle Mähne und ist sicher bei den Löwendamen ein ganz Begehrter, denn bei den Löwen gilt: je dunkler die Mähne, desto potenter der Kerl.Nicht nur die holprige Straße sorgt für Verzögerung, es gibt eine Menge Tiere zu sehen und wir müssen natürlich anhalten und fotografieren. Neben einem Kudupaar, einem Wasserbock und einem Strauß geben sich auch vier Giraffen und eine Grünmeerkatze die Ehre. Hinter einem roten Lehmfelsen schauen neugierig zwei Fuchsmangusten hervor.
Unterwegs zur nächsten Besichtigung treffen wir noch weitere kleine und große Nationalparkbewohner. Eine Landschildkröte schlurft gemächlich durch den Sand. Zwei große Elefantenmütter mit ihrem Nachwuchs grasen friedlich am Wegesrand. Unser Fahrzeug scheinen sie gar nicht wahrzunehmen. Elefanten sind während der Regenzeit im April/Mai eher seltene Gäste, sie wandern weite Strecken und finden überall Futter. Während der Trockenzeit hingegen trifft man sie häufig an den Wasserlöchern und Flussläufen im zentralen Nationalpark an.Wir erreichen die zweite Lodge an diesem Tag, die Tarangire Sopa Lodge. Wie alle Lodges der Sopa-Gruppe handelt es sich um eine große Lodge mit Hotelcharakter. Wir bieten sie als Unterkunft bei unseren Rundreisen, zum Beispiel bei der Reise "Tansania mit Hotelkomfort" an. Sie wirkt gediegen, mit gemütlichen Sitzecken und einem tollen Ausblick vom Restaurant aus. Vier Zimmer sind jeweils in einem Haus untergebracht, das einer großen Rundhütte nachempfundenen ist. Sopa hat diesen Baustil zum Markenzeichen gemacht, es gibt auch in Ngorongoro und der Massai Mara ähnliche Hotelanlagen. Isiah, der Angestellte, der uns herumführt, erzählt, dass Renovierungsarbeiten im Gange sind, die bis Mitte 2013 andauern sollen. Die Zimmer, die wir besichtigt haben, machen einen ordentlichen Eindruck. Fön, Safe und Adapter sind vorhanden. Regelmäßig werden Kulturabende angeboten. Alles in allem bietet die Lodge solide Mittelklasse und für Rundreisen eine qualitativ gute Übernachtungsmöglichkeit in der Mitte des Tarangire-Nationalparks.
Wir stärken uns mit dem vom Oliver’s Camp zusammengepacktes Lunchpaket, dann geht es weiter zur dritten Besichtigung des Tages. Die Tarangire Treetops Lodge liegt etwas außerhalb des Tarangire Nationalparks. Die Lounge imponiert uns allen sehr, denn der Eingangsbereich ist um einen 750 Jahre alten Baobab-Baum herum gebaut. Der Manager Simon will uns eins der Zimmer zeigen, das in einen Baobab-Baum hinein gebaut ist, aber zu unser aller Verwunderung ist das Zimmer noch nicht bezugsfertig. Auch das zweite Zimmer ist noch nicht vorzeigbar, aber aller guten Dinge sind drei. Wir sind alle von der Qualität ein wenig enttäuscht. Von der Elewana-Gruppe hätten wir etwas mehr erwartet und Svenja war bei einem Besuch 2009 auch voll des Lobes. Nun ja, die neue Saison geht gerade erst los und sicherlich gibt es in der Nebensaison ab und zu auch mal keine Gäste.
Nach netten Fotos mit den ansässigen Massai verabschieden wir uns. Die Heimfahrt nutzen wir nochmals für eine Pirschfahrt und durchqueren extra langsam durch den Tarangire Park, um vielleicht einen Leoparden zu sehen. Leider haben wir kein Glück. Kurz bevor wir das Oliver’s Camp wieder erreichen, treffen wir jedoch auf eine Herde Elefanten mit ihren Babys. Im goldenen Licht des späten Nachmittages trotten sie gemächlich fressend direkt vor unserem Auto über die Straße.Wir freuen uns über die tolle Erfahrung, die Elefanten so aus der Nähe zu sehen. Das entschädigt uns für die sonst spärliche Ausbeute des Nachmittages, die wir wegen des hohen Grases im Moment zu sehen bekommen. Als Inhaberin einer inoffiziellen "Frequent Game Driver Card" bin ich wohl auch einfach etwas verwöhnt. Die Sonne geht unter und zaubert zusammen mit den Wolken und den Bäumen am Horizont ein fantastisches Panoramabild.Wieder erreichen wir das Oliver’s Camp erst in der Dämmerung. Gern hätten wir noch an unserem Reisebericht geschrieben, nur leider hat sich der Akku unseres kleinen Notebooks verabschiedet und wir müssen erst einmal laden. Wie schon am vergangenen Abend nehmen wir unser Dinner an einem großen Tisch zusammen mit allen anderen Gästen des Camps ein. Es gibt Kartoffeln, Gemüse und Fleisch - alles sehr lecker. Beim Essen erfahren wir von unseren chinesischen Mitreisenden, dass Chinesen gar keine Katzen essen, dafür aber Vogelspucke zu den begehrtesten Delikatessen im Reich der Mitte zählt.
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