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Fünf Fragen an... Jens Döring

In unserer Rubrik "Fünf Fragen an..." gibt uns heute unser Kollege Jens Döring tiefere Einsichten in seine Gedankenwelt. Jens ist seit vier Jahren bei Outback Africa und unser Südafrika- und Selbstfahrer-Spezialist.
Was ist dein Lieblingsurlaubsort?
Den ultimativen Lieblingsurlaubsort muss ich erst noch finden. Ich bin ja noch jung und habe noch viel Zeit zum Reisen. Ganz fasziniert bin ich aber zum Beispiel vom Brandenburger Tor. Wenn ich davor stehe, staune ich immer wieder, was dieses Monument schon alles "erlebt" hat, für wie viele Epochen in der deutschen Geschichte es Zeitzeuge ist. Ich bekomme immer eine Gänsehaut, wenn ich mir vorstelle, dass hier einst West- und Ostdeutschland voneinander getrennt wurden und Menschen an dieser Grenze starben, weil sie sich ein freies Leben wünschten. Die Pflastersteinlinie entlang des ehemaligen Mauerverlaufs quer durch Berlin dient ja als Mahnmal. Aber auch Neuseeland, die Namib-Wüste in Namibia, das Okavango-Delta in Botswana oder auch die wunderschönen Küsten Südafrikas haben mich sehr fasziniert!
Was ist für dich ein perfekter Tag?
Der gestaltet sich ganz profan: Ich kann morgens ausschlafen (wenn unser Kind das zulässt), in Ruhe frühstücken, mit der Familie etwas unternehmen, abends grillen und dann vorm Fernseher bei irgendeiner Casting-Show einschlafen. Im Moment wäre das ein perfekter Tag für mich. Diese Einschätzung wird sich sicherlich mit zunehmendem Alter noch öfters ändern, aber im Moment ist mir ein ruhiger Tagesablauf ohne Termine, Stress und Hektik am liebsten.
Welche Persönlichkeit möchtest du gern einmal treffen und warum?
Hmm, das ist eine wirklich gute Frage. So konkret kann ich das gar nicht beantworten. Es gibt mehrere Menschen aus Politik, Gesellschaft und Kultur, an die ich ein paar Fragen hätte. Zum Beispiel Philipp Rösler, um ihn zu fragen, wie man denn nach den beiden nächsten verlorenen Landtagswahlen eine ganze Partei liquidiert. Gibt es dann auch eine Auffanggesellschaft für gestrandete FDP-Politiker? Und dann natürlich Dan Brown, um die Frage beantwortet zu bekommen, wie viel Wahrheit in seinen Verschwörungstheorien in seinen Bestseller-Büchern steckt. Und ich würde gern mal unseren neuen Bundespräsidenten in einem Vieraugengespräch näher kennen lernen. Der Mann ist mir sehr sympathisch und er kann mir bestimmt viel über die ehemalige DDR und deren Machtapparat erzählen. Ich habe das Land nur während meiner Kindheit kennen gelernt und durfte miterleben, wie sich meine Eltern 1989/90 vor Freude in den Armen lagen. Die Gründe dafür möchte ich gerne tiefer ergründen.
Du bist ja selbst Vater - was würdest du Familien mit kleineren Kindern als Urlaub empfehlen ?
Das kommt auch immer auf das Alter des Kindes an. Mit einem Baby und Kleinkind ist man, glaube ich, mit der Nord- und Ostsee ganz gut beraten. Da muss es bestimmt nicht immer gleich das Ausland sein. Wir sind beispielsweise 2010 mit Yannik, als er knapp über ein Jahr alt war, nach Kühlungsborn gefahren. An sich ein schöner Ort mit viel Platz zum Toben und tollen Ausflugsmöglichkeiten. Wenn nur das Wetter mitgespielt hätte. Leider gibt es an der Ostsee keine Schönwettergarantie... Deshalb machen wir uns dieses Jahr mit unserem dann dreijährigen Kind auf nach Mallorca. Yannik freut sich schon riesig drauf, insbesondere aufs Fliegen. Ich habe mir fest vorgenommen, vorher schon einmal mit ihm zum Flughafen zu fahren und ein paar Jets beim Starten und Landen zuzuschauen. Das dürfte seine Vorfreude noch steigern. Ich berichte mal, ob Mallorca ein Top oder Flop geworden ist. Ja, und wenn die Kinder älter sind, steht natürlich auch einem Safari-Urlaub zum Beispiel in Südafrikas Süden (malariafreie Zone) nichts mehr im Wege. Es gibt ganz tolle private Wildreservate und Nationalparks (u.a. Kariega, Madikwe, Sabi Sands, Addo Elephant Nationalpark etc.), die auch für Kids spannend sind und die mitunter ein entsprechend zugeschnittenes Programm anbieten.
Was war das Verrückteste, das du jemals gemacht hast?
Eigentlich bin ich von Natur aus kein verrückter Typ. Als Jungfrau im Sternzeichen plane ich gern alles vorweg und muss ungefähr wissen, was mich am nächsten Tag erwartet. So war es für meine Verhältnisse durchaus verrückt, nach meinem Studium im Jahr 2005 für ein Jahr nach Neuseeland zu gehen. Ganz ohne konkrete Pläne, Erwartungen oder gar einen festen Job. Ich wusste also bei meiner Abreise nicht, was mich dort erwartet und was mir der folgende Tag bringen wird. Und so wurde dieses Abenteuer auch eine Reise zu mir selbst. Ich denke, ich habe in dieser Zeit gelernt, einfach auch einmal in den Tag hinein zu leben, das Leben in vollen Zügen zu genießen und endlich spontan und verrückt zu sein. Selbst einen Bungee-Sprung habe ich in der Abenteuerhauptstadt Neuseelands, in Queenstown, gemacht. Ein unvergessliches Erlebnis! Ist das verrückt genug?


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