Kingfisher: Safari mit Komfort auf dem Kazinga-Kanal
Schwarze Regenwolken hängen tief über uns. Auf dem Weg zum Queen Elizabeth Nationalpark haben wir an einem der Kraterseen Halt gemacht. Nach dem Foto schlüpfen wir schnell wieder ins Auto. Jeden Moment muss der Regen losgehen. Als wir dann am Eingangstor des Nationalparks stehen, fallen nicht nur Tropfen gegen die Scheibe, das Wasser läuft in Strömen daran herunter. Tolle Aussichten für eine Pirschfahrt und die anschließende Bootstour.
Helmut, unser Guide, bleibt gelassen. Er steuert den Landcruiser über die Wege des Reservats auf der Suche nach einem schönen Plätzchen für unser Mittagspicknick. Bis wir das gefunden haben, hat der Regen schon wieder aufgehört. Die Sonne kommt heraus und lässt die Wasserperlen auf den Blüten an den Büschen um uns herum funkeln. Wir schneiden Käse, Salami, Tomaten, Avocado und eine Ananas auf und lassen uns alles schmecken.
Mweya Safari Lodge
Wir fahren weiter zur Mweya Halbinsel. Sie liegt im Edward-See, dort wo der Kazinga-Kanal in den See mündet. Der Kazinga-Kanal ist eine 32 Kilometer lange, natürliche Wasserstraße, die den Lake Edward mit dem kleineren, nordöstlich davon gelegenen Lake George verbindet. Hier wollen wir eine Safari auf dem Wasser unternehmen. Die Boote liegen unten in der Bucht bereit, gleich auf einer Anhöhe darüber erstrecken sich die Gebäude der Mweya Safari Lodge. Es ist ein traditionsreiches Haus der gehobenen Mittelklasse. Es gibt 32 Standard-Zimmer, zwölf Deluxe-Zimmer mit Klimaanlage und zwei Suiten. Seit kurzem gibt es auch zwei Familien-Häuser und fünf großzügige Zeltchalets – alle mit herrlichem Blick auf den Kanal. Wer noch mehr Platz und Komfort wünscht, kann sich ins Presidential Cottage oder ins Queens Cottage einmieten. Letzteres war tatsächlich für einen Staatsbesuch der britischen Königin in Uganda gebaut worden. Allerdings kam die Queen nicht bis nach Mweya.
Auch Gäste, die entweder in den günstigeren Unterkünften außerhalb der Parkgrenzen oder in den kleineren, exklusiveren Camps und Lodges wohnen, kommen wegen der Bootsfahrten nach Mweya. Also besteigen auch wir unser Boot. Es gibt zwei kleinere Boote mit einem Deck und eine größere Ausführung mit zwei Decks. Eins der beiden kleineren Boote ist für uns reserviert, die „Kingfisher“. Sie ist besonders komfortabel ausgestattet mit Drehsesseln und Lederpolsterlandschaft. Der Bootsmann erklärt nicht nur die Tierwelt am Ufer, sondern serviert auch noch Häppchen und kühle Getränke. Der Regen von heute Mittag ist längst wieder vergessen. Die Sonne scheint und weiße Wolken türmen sich am blauen Himmel auf. Wir stoßen wieder mit einem Nile-Bier an und lehnen uns in den Polstersitzen zurück. Die „Kingfisher“ gleitet an kleinen Eisvögeln, trägen Büffeln und zwei Elefanten vorbei. Safariherz, was willst Du mehr!
Lust auf eine solche Safari? Ich berate Sie gern.
Marco Penzel, Geschäftsführer Outback Africa Erlebnisreisen, Telefon: 037437 538811
marco@outback-africa.de
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