Aberdare Country Club

von Svenja Penzel

Ein strahlend heller Morgen, und trotz der Höhe zwischen 2000 und 3000 Metern ist es gar nicht kalt. Wir sind nach der Nacht in der Ark Lodge wieder am Aberdare Country Club angekommen, wo mein Guide James mich wieder begrüßt. Auf den weiten Wiesen, die den Club umgeben, grasen Zebras, Eland-Antilopen und Buschböcke, in der Ferne sind Giraffen zu sehen. Ein Pfau stolziert zwischen den Gebäuden auf und ab. Der Aberdare Country Club mit seinen dicken Steinmauern hat etwas Altehrwürdiges, und die ganze Atmosphäre erscheint mir "very british".

Wofür braucht man eigentlich den Aberdare Country Club, wenn doch die Ark Lodge quasi um die Ecke liegt? Wohl weil die beiden so gegensätzlich sind. Der Country Club bietet das, was die Ark Lodge nicht bieten kann: einen großen Swimmingpool mit Liegestühlen, zwei Tennisplätze, eine Sauna, Massageräume, einen Fitnessraum, ein großes Kaminzimmer und ein Fernsehzimmer. Im Business Centre stehen Computer mit Internet zur kostenlosen Verfügung, auch WLAN ist überall vorhanden. Im Garten gibt es gemütliche Sitzecken und offene Feuerstellen, an denen man abends zusammenkommt. Hier kann man über die gepflegten Wiesen und zwischen den blühenden Sträuchern und Bäumen lustwandeln. Kinder sind hier in jedem Alter willkommen. Und schließlich bietet der Country Club gegen Gebühr auch Pirschfahrten im Aberdare Nationalpark an, oder für Nashornliebhaber eine Fahrt ins nahe Solio Reservat.

Leider kann ich mir kein einziges Zimmer von innen anschauen, denn die gesamte Lodge ist wegen einer Hochzeit ausgebucht. Aber das macht nichts. Ich denke, dass kaum einer unserer Kunden hier übernachten wird. Eine gute Idee finde ich aber, dass Gäste, die zweimal in der Ark Lodge übernachten, die Zeit zwischen dem Morgentransfer und dem Nachmittagstransfer im Aberdare Country Club verbringen und dessen Annehmlichkeiten genießen, bevor es wieder in den Busch geht.

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