Neues vom Sheldrick Wildlife Trust - August/September 2013
Kenia erlebt im Moment unruhige Zeiten. Der Überfall und die Geiselnahme im Westgate Einkaufszentrum in Nairobi bildet einen der dramatischen Höhepunkte. Vor einigen Wochen brannte es am Flughafen Jomo Kenyatta. Weitere Unruhen werden befürchtet. Auch im aktuellen Newsletter des Sheldrick Wildlife Trust, der bereits im August und damit vor den Ereignissen der letzten Wochen erschienen ist, wird über die Eskalation von gewaltsamen Tötungen und Wilderei berichtet. Im Elefantenwaisenhaus in Nairobi gab es mehrere Neuzugänge. Größtenteils wurden die Mütter der kleinen Elefanten durch Wilderei getötet. Vier Elefantenbabies wurden bereits sehr schwach aufgefunden und konnten nicht mehr gerettet werden. Vier weitere wurden durch Infusionen stabilisiert und die Mitarbeiter des Elefantenwaisenhauses hoffen, sie retten zu können. Die Rettungsaktionen werden eindrucksvoll mit der Videokamera und vielen Fotos auf der Seite des Sheldrick-Trusts dokumentiert. Besonders tragisch war der Tod des vier Monate alten Ajabu. Das kleine Elefantenmädchen wurde noch mit der Nabelschnur im Tsavo Nationalpark aufgefunden. Die verabreichte Ersatzmilch kann die Elefantenmuttermilch nicht vollständig ersetzen. Wie auch bei menschlicher Muttermilch enthält sie Immunstoffe, die dem kleinen Elefanten einfach fehlten. Auch zwei weitere kleine Elefanten namens Kwale und Vuria bereiten den Pflegern Sorgen. Den spezialisierten Tierärzten sind bei den kleinen Patienten Grenzen gesetzt.

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