Ulrike Pârvu ist seit 2003 bei Outback Africa und wurde schon bald zum Botswana-Liebhaber und -Spezialisten. Ob Campingtour oder Luxus-Flugsafari, Ulrike berät ausführlich und kompetent, und ihre Begeisterung ist ansteckend. Von eigenen Reisen kennt sie außerdem Simbabwe, Südafrika, Namibia, Sambia, Malawi, Mosambik, Tansania und Mauritius. Auch für Safaris mit Kindern hat Ulrike so manchen Tipp.
Die zwölf Zimmer der Lodge sind groß und komfortabel. Sie lassen keine Wünsche offen. Man kann drinnen duschen oder draußen, je nach Lust und Laune. Auch wenn wir gerade Winter haben, nutze ich die Außendusche, weil das einfach ein tolles Safari-Gefühl gibt.
Chief`s Camp
Nun habe ich ein bisschen Zeit zum Verschnaufen und mache zum ersten Mal während dieser Tour ein Nickerchen. Ausgeruht und voller Tatendrang starten wir zur ersten Pirschfahrt, nachdem die anderen auch angekommen sind. Marco hat mir die Pirschfahrzeuge von Sanctuary, der Lodgekette, zu der Chief’s gehört, als die komfortabelsten geschildert, die er kennt. Nun ja, vielleicht war er ja mit anderen Fahrzeugen unterwegs. Unsere haben eine Armlehne aus Holz, die mich während der ganzen Fahrt ein bisschen stört, weil ich dauernd mit dem Ellenbogen da anstoße. Der Guide erklärt uns, dass er offroad fahren darf, wenn er nach einem der Big Five pirscht. Offensichtlich will er uns beweisen, dass es hier wirklich Elefanten, Nashörner (Spitzmaulnashorn, Breitmaulnashorn), Büffel, Löwen und Leoparden gibt, denn er fährt so gut wie nie auf einem befestigten Weg. Das Geschüttel lohnt sich, denn am Ende der Pirschfahrt treffen wir auf einen majestätischen Löwen, der in der untergehenden Sonne für uns posiert. Zum Sundowner sind wir immer noch sehr beeindruckt, wir hören das Brüllen des Löwen in der Ferne und jeder sinniert ein bisschen vor sich hin – schön, diese ruhigen nachdenklichen Momente. Wir haben noch einen netten Abend und fallen, wie schon so oft, müde ins Bett.
Am nächsten Morgen starten wir wieder früh zu einer Pirschfahrt. Es geht wieder über Stock und Stein. Wir versuchen, die von Wilderness auf Chief's Island eingeflogenen Nashörner zu finden. Etwa 50 Stück sollen es sein auf einer Fläche von etwa 1000 km². Leider haben wir kein Glück, aber als wir fast schon wieder bei der Lodge sind, treffen wir noch einmal auf unseren stattlichen Löwenherren vom Vortag, der sich mit seiner Partnerin müde in der Sonne räkelt. Vorher hatten wir noch einen kleinen Schakal gefunden, der einen saftigen Braten in seiner Höhle versteckt hatte. Unser Guide fährt so nahe an die Höhle heran, dass der arme Kerl sich nicht traut, sein Frühstück fortzusetzen. Wir finden das nicht so gut und bitten den Guide um ein wenig Abstand. Ich wünsche mir oft, in der Hochsaison reisen zu können. Unsere Gäste kommen dann mit spektakulären Aufnahmen zurück, die mir leider entgehen. Vielleicht ist es aber auch einfach Pirschfahrerpech, das mich verfolgt. Wer weiß?
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