Persönliche Highlights auf der Reise zu Südafrikas Vielfalt

von René Schmidt

Ich bin zurück vom Land am Kap. Unser Katalog verrät ja schon das meiste von der Vielfalt Südafrikas, aber doch nicht alles. Hier kommen meine persönlichen Top 10 Hidden Highlights der Reise Vielfältiges Südafrika:

  • Wildhunde im Krüger Nationalpark - Sie zählen zwar nicht zu den Big 5, sind aber viel seltener. Etwa 100 Exemplare sollen im Krügerpark leben. Ein paar davon durfte ich aus der Nähe beobachten, und auch die Wilddoghotline hat sich darüber mit mir gefreut. Der latainische Name Lycaon pictus heiß übersetzt "gemalter Wolf" und bezieht sich auf das buntgefleckte Fell dieses Rudeltiers. Zur Jagd begeben sie sich in den Morgen- oder Abendstunden und können dabei 20 – 30 km am Tag zurücklegen.
  • Grog trinken in den Drakensbergen - Auch wenn der entzündete Kamin schnell Wärme verbreitete, nach einer ausgedehnten Wanderung mit Abstecher in den Taylors Pass und dem folgendem Nachmittagsregen war es doch ein angenehmer Genuß (Rooibos Tee schmeckt da aber auch).
  • Eine Flußfahrt auf dem Groot Kei - In Kei Mouth an der Wild Coast kann man sich sonnen, ein Bad im Ozean nehmen oder am Strand spazieren. Von der Mündung des Flusses aus werden auch Schifffahrten angeboten.
  • Das Observatory Museum in Grahamstown - Einmalige Aussichten auf die ganze Stadt hat man im Turm des Gebäudes. Erstaunlich, welch scharfe Bilder man mit Spiegel und Linse und ganz ohne Videokamera erhält. Das war wie eine Stadtführung, ohne sich groß von der Stelle zu bewegen! Dazu beherbergt das Museum noch interessante Exponate zur Geschichte des Diamantenbergbaus und des Burenkrieges.
  • Der Otter Trail in Tsitsikamma - Wandern über Stock und viel Stein. Der bekannte, 1968 errichtete Wanderweg startet direkt am Storms River Camp. Über 42 km führt er bis nach Nature's Valley. Empfohlen wird, den Weg in fünf Tagesabschnitten zu meistern. Wenn es auch nach den ersten gemächlichen Metern anstrengender und steiniger wird, so ist die erste Etappe vorbei an einem Wasserfall bis zu den ersten Hütten auch in zwei Stunden zu erreichen (wenn man nicht mehr als das Lunchpaket zu tragen hat). Ein Stück weiter gelangt man auch noch zu einen schön gelegenen Aussichtspunkt.
  • Blick auf die Kaimans River Brücke bei Wilderness - Die Eisenbahnbrücke auf ihren schmalen Pfeilern ist ein beliebtes Fotomotiv. Leider fährt zur Zeit wegen eines Erdrutsches kein Zug auf dieser Strecke. Mit etwas Glück kann man den berühmten Dampfzug "Outeniqua Choo-Tjoe" zwischen Knysna und Sedgefield sehen.
  • Das De Hoek Naturreservat - Etwas nördlich von Oudtshoorn gelegen, ist dieser schöne weiträumige Campingplatz fast zu schade für nur eine Übernachtung. In die malerische Berglandschaft hinein locken Wanderwege, und abends kann man gut die Sterne beobachten.
  • Die "Rose of the Karoo" in Calitzdorp - Das schöne Restaurant mit Garten und Ladengeschäft ist ein beliebter Stop auf der Route 62. Diese Panoramastraße nach über 4000 Kilometern durch das vielfältige Südafrika ist für mich die schönste Fahrtstrecke auf der Reise.
  • Ein Restauranttipp für Kapstadt: Ein Dinner, bei dem man(n) bei den halben Portionen satt wird. Und wer den 1,2 kg Burger meistert, dessen Namen wird an der Wand verewigt. Von den Hotels Spring Tide Inn oder Sweet Orange Guesthouse im Stadtteil Sea Point einfach auf die Main Road (Parallelstraße zur Beach Road) und dann ein paar Meter stadtauswärts findet man das Restaurant auf der rechten Seite.
  • Joggen in Kapstadt - Ein paar Meter Laufen kann man fast überall in Südafrika, von einfachen ungestörten Runden auf dem großen Campingplatz im Mkuzi Wildreservat bis zu anspruchsvolleren Crossstrecken in den Drakensbergen. Auf der Beach Road in Kapstadt trifft man auf viele Gleichgesinnte. Vielleicht bieten wir ja eines Tages mal eine Südafrika-Reise speziell für Läufer an.

noch keine Kommentare