Afrika aus der Luft

von Marco Penzel

Grandiose Luftaufnahmen aus Afrika präsentiert das Magazin Stern in seiner Titelgeschichte (Ausgabe Nr. 50 vom 7. Dezember 2007). Die Bilder entstanden auf einer besonderen Reise: Der Naturfotograf Michael Poliza und der Frankfurter Geschäftsmann flogen in siebeneinhalb Wochen mit einem Hubschrauber von Hamburg nach Kapstadt. Entlang der 27000 Kilometer langen Strecke entstanden 20000 Fotos. 15 hat der Stern nun ausgewählt – für eine der längsten Bildstrecken, die das Magazin je veröffentlicht hat. Weitere sind im Internet unter www.stern.de/helikopter zu sehen.Stern

Zum Titelthema Afrika gehört auch ein Gespräch zwischen dem schwedischen Schriftsteller Henning Mankell und Bundespräsident Horst Köhler über Sorgen und Chancen Afrikas. Für Mankell wurde Mosambik zur zweiten Heimat, er leitet in Maputo ein Theaterprojekt. Köhler läßt Afrika nicht mehr los, seit er 2000 als Chef des Internationalen Weltwährungsfonds den Kontinent besuchte: „Dabei habe ich die Brutalität von Armut und Not mit eigenen Augen gesehen. Aber gleichzeitig bin ich mitten im Elend auf Menschen gestoßen, die mit großer Würde ihrem Schicksal trotzen: nicht aufgeben, das Beste aus der Lage machen, den Kindern Hoffnung, eine bessere Perspektive geben.“

Köhler spricht unfaire Handelsbedingungen zwischen Afrika und den reicheren Ländern im Norden an: Es wird viel geredet, aber da, wo es entscheidend ist, zum Beispiel beim Marktzugang für die Afrikaner im Agrarbereich, da kneifen wir im Norden und hüten unsere Subventionen. Hier sind Doppelstandards und Unglaubwürdigkeit im Spiel. Mankell antwortet darauf: „Mir scheint, wir beide haben etwas gemeinsam. Ich glaube, wir sind beide wütend.“

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