Breezes Beach Club and Spa, The Palms, Baraza Resort and Spa, Sansibar

von Ulrike Pârvu

Das Breezes, das Palms und das Baraza gehören zur Lodgegruppe "The Zanzibar Collection" und liegen direkt nebeneinander. Angelika und ich dürfen im noblen The Palms übernachten, und die anderen beiden schauen wir uns an.

The Palms

Freundlich und wie immer mit einem Welcome Drink werden wir im The Palms erwartet. Unsere Zimmer sind noch nicht ganz fertig, was uns aber hier nicht stört. Schon die Rezeption ist schön kühl und wir machen es uns auf einer Couch bequem. Dann kommt Siriak, der Manager, und holt uns für unsere Führung ab. The Palms ist nicht sehr groß – insgesamt nur sechs Bungalows, die recht nah beieinander liegen. Wir betreten ehrfürchtig den Bungalow, der uns für die letzte Nacht unserer Reise zur Verfügung gestellt wird. Ich bin fast ein wenig erschlagen. Von außen sah das Ganze nicht so riesig aus wie von innen. An eine Veranda mit eigenem kleinem Pool schließt sich eine Lounge an mit Sofa, Sessel, Tisch, Fernseher und kleiner Miniküche. Dort steht auf einem Tresen eine Flasche Sekt im Sektkühler, im Kühlschrank erwartet uns ein üppiger Obstteller. Wir werden mit einem kleinen Kärtchen herzlich willkommen geheißen.

 

Hinter der Lounge steht ein riesiges Doppelbett. Siriak sagt uns, The Palms sei vorwiegend für Paare und Hochzeitsreisende gedacht. Aber es gibt noch ein Kinderzimmer, nicht ganz so luxuriös, aber mit eigener Dusche und Toilette. So entschließe ich mich, Angelika das „Fürstenzimmer“ zu überlassen und ziehe mich in eigene Gemächer zurück.An das Schlafzimmer schließt sich eine Nasszelle mit allen Schikanen an. Es gibt eine Dusche, eine Toilette, ein Bidet, eine Badewanne und einen doppelten Waschplatz. Sogar unsere Taschen bekommen ihr eigenes Zimmer. Nachdem wir also unseren Bungalow bezogen haben, geht es weiter in den Garten. Der ist sauber und gepflegt. Es gibt einen Pool, am Pool ein kleines Restaurant und gegenüber noch ein größeres Restaurant inklusive Bar und Bibliothek. Trotz des ganzen Luxus fühle ich mich sehr wohl hier. Das Gefühl, wegen der ungewohnten Umgebung fehl am Platz zu sein, will sich nicht einstellen. Siriak ist einer der nettesten Manager, die ich je getroffen habe, und so fühle ich mich hier sehr willkommen. Wir nennen nicht nur einen fantastischen Bungalow unser eigen, wir verfügen sogar über ein eigenes Strandhäuschen. Hier stehen zwei Liegen bereit, Handtücher sind vorhanden und der Blick auf das Meer ist großartig. Immer wieder schaue ich Angelika an und denke wohl das Gleiche wie sie: Was haben wir doch für ein Glück!!!Die Hotelanlage des The Palms grenzt an den Breezes Beach Club and Spa auf der einen und Baraza Beach Resort auf der anderen Seite. Wir machen uns auf den Weg und statten den Nachbarn einen Besuch ab.

Breezes Beach Club and Spa

Der Breezes Beach Club ist mit insgesamt 74 Zimmern deutlich größer als das Palms. Trotzdem fühle ich mich hier ebenfalls auf Anhieb wohl. Man spürt eine gediegene Atmosphäre, wir buchen auch recht häufig Kunden hier ein und die Rückmeldungen sind allesamt positiv. Es gibt hier drei Zimmerkategorien. Die Standardzimmer befinden sich ganz hinten im Garten. Die Deluxe Zimmer sind etwas näher am Strand und jeweils im Erdgeschoss der Bungalows untergebracht, und es gibt Suiten, die sich über den Deluxe Zimmern befinden. Ein Bungalow besteht jeweils aus vier Deluxe Zimmern und zwei Suiten. Da sich alle Zimmer in einem großzügigen Garten verteilen, ist die Wahrscheinlichkeit, ein Zimmer mit Meerblick zu erhaschen, recht gering. Von den Suiten aus ist die Chance am größten.Wir bekommen die gesamte Anlage gezeigt. Die Zimmer, die verschiedenen Restaurants, das Spa, den Fitnessraum, das Tauchcenter, den Pool, den Shop und das The Tides. Das ist ein kleiner privater, aber offener Raum mit Meerblick, den man exklusiv für private romantische Dinner mieten kann. Wenn ich nicht vorher das Palms besichtigt hätte, hätte ich gesagt: Hier ist es schön, hier will ich bleiben!

Baraza Resort and Spa

Im Baraza freuen wir uns riesig über den Welcome Drink und die Klimaanlage in der Lobby. Es macht auf mich einen etwas künstlichen arabischen Eindruck. Überall in der Lobby stehen Plastikblumen und-palmen, was ich ein wenig befremdlich finde. Alles ist peinlich sauber und glänzend, so gar nicht afrikanisch. Valeria, die Managerin, nimmt uns in Empfang. Mit nur 30 Zimmern ist das Baraza nur etwa halb so groß wie das Breezes, aber deutlich größer als das The Palms. Auch hier sind die Zimmer riesig und mit allem ausgestattet, was man so braucht. Mir fällt auf, dass in allen Zimmern, die wir uns ansehen, die Klimaanalage eingeschaltet ist. Die Hitze von draußen wechselt sich also mit der Kälte im Zimmer ab. Das Baraza hat einen riesigen Pool. Überhaupt finde ich hier alles recht „riesig“. Natürlich gibt es auch hier ein Fitness Center und einen Spa-Bereich. Der scheint in ganz Afrika recht wichtig zu sein, denn jede Unterkunft, die über so etwas verfügt, zeigt diesen Bereich immer voller Stolz.Als wir alles angeschaut haben, gehen wir zurück in unser Zimmer. Nun bleibt uns noch Zeit, unser nobles Domizil den ganzen Nachmittag zu genießen. Schnell hüpfen wir unter die Dusche, dann geht es in das kleinere Pool-Restaurant, wo wir einen leichten Mittagssnack einnehmen. Dann endlich geht es an den Strand. Wir machen es uns in unserer Banda, einem kleinen Strandhäuschen gemütlich, die Flasche Sekt vom Empfang haben wir dabei. Wir lassen die ganzen letzten Tage noch einmal Revue passieren und reden über dies und das. Plötzlich kommt eine junge Dame und bringt uns Häppchen und kühle Drinks. So kann man es sich gut gehen lassen. Wir schicken ein paar Neidbilder ans Büro und nach Hause. Dann springen wir zum ersten Mal auf dieser Reise in den herrlich blauen Ozean. Hier gibt es keine Korallen und keine Seeigel. Wieder kommen mir Faust’s Worte in den Sinn: "Zum Augenblicke möchte ich sagen, verweile doch, du bist so schön!"

 

Mir wird bewusst, dass unsere Tour nun schon fast zu Ende ist. Ich finde es schade, aber ich freue mich natürlich auf zu Hause. Abends speisen wir noch gediegen mit nur sechs anderen Gästen im Restaurant des Palms. Es gibt hier immer ein Menü, das man auch gern separat und privat einnehmen kann. Heute ist Indischer Abend – nicht unbedingt mein Geschmack. Die Portionen sind ein bisschen klein. Ich mag nicht alles, werde aber trotzdem satt.

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