Anreise nach Namibia und Olive Grove Guesthouse, Windhoek (1/16)

von Jens Döring

22./23.11.2012Schon während des Landeanfluges auf Windhoek wird klar, dass sich mir am heutigen Tag ein anderes Namibia präsentieren wird: Es regnet wie aus Eimern und so wird man bereits auf dem kurzen Weg unter freiem Himmel vom Flugzeug in die Ankunftshalle platschnass. Irgendwie hatte ich mich, auch kleidungstechnisch, auf anderes Wetter eingestellt. „Nur“ auf 21° Celsius hat sich die Luft am späten Nachmittag erwärmt. Nach quälend langen 30 Minuten Wartezeit vor den Einreiseschaltern halte ich nun meine Reisetasche in der Hand und freue mich auf die erste Unterkunft. Es empfängt mich Bonny, ein Mitarbeiter unseres Safari-Partners. Wie sich auf der vierzigminütigen Fahrt in die Innenstadt von Windhoek herausstellt, wird er auch unser Guide für die nächste Woche sein.Bonny bringt mich in das moderne Olive Grove Gästehaus in Windhoek. Es liegt im ruhigen und friedlichen Stadtteil Klein Windhoek unweit des Stadtzentrums. Das vor kurzem renovierte Guest House für den gehobenen Geschmack eignet sich hervorragend als Start- oder Endpunkt einer Namibia-Reise und ist Ausgangsort für Erkundungen in und um Windhoek. Die zehn Zimmer und eine Suite bestechen durch ihre zurückhaltende Eleganz und sind ausgestattet mit Badewanne oder Dusche/WC, Klimaanlage, Telefon, Safe und TV. Einige der Zimmer führen auf eine große Veranda, wo man zum Speisen unter freiem Himmel eingeladen wird. In der gemütlichen Lounge lässt es sich sehr gut ein Buch lesen oder den Reiseführer studieren. Hier befindet sich auch die offene Küche, um den Mitarbeitern des Hauses bei der Zubereitung der Speisen über die Schulter schauen zu können. Es steht außerdem ein PC mit Internetanschluss zur Verfügung. Per W-LAN kann man aber auch mit dem eigenen PC von jedem Zimmer aus online gehen. Wer sich stattdessen lieber abkühlen möchte, für den steht ein kleiner Swimmingpool bereit. Und wer noch mehr Erholung und Entspannung sucht, kann sich im hauseigenen kleinen Spa-Bereich mit verschiedenen Anwendungen verwöhnen lassen. Souvenirjäger werden zudem im kleinen Curio-Shop fündig. Und wer mit dem Mietwagen unterwegs ist, findet auf dem Grundstück einen sicheren Abstellplatz vor. Zum Frühstück kann aus einem umfangreichen Angebot aus warmen Speisen gewählt werden. Mein Omelett hat übrigens ausgezeichnet geschmeckt.Fazit: Das komfortable Olive Grove Guest House liegt günstig in der Nähe des Stadtzentrums und verwöhnt seine Gäste mit schlichter Eleganz, auch wenn diese vielleicht an der einen oder anderen Stelle etwas schwerfällig wirkt. Es ist aber intimer und exklusiver als ein touristisches Hotel ohne dabei so steif und formell wie ein Boutique-Hotel zu sein. Besonders gut haben mir die bequemen Betten gefallen. Der Service ist sehr persönlich und aufmerksam. Hier fühlt man sich geborgen und herzlich willkommen. Der ideale Start und/oder das gelungene Ende einer Namibiareise.

Olive Grove Guesthouse Windhoek, Innenhof © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Olive Grove Guesthouse Windhoek, Eingangsbereich © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Olive Grove Guesthouse Windhoek, Terrasse © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Olive Grove Guesthouse Windhoek, Lounge © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Olive Grove Guesthouse Windhoek, Zimmerbeispiel © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Olive Grove Guesthouse Windhoek, Bad © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Übrigens: Auf dem gleichen Grundstück wurde 2011 das exklusive Schwester-Gästehaus „Olive Exclusive“ eröffnet. Es richtet sich an jene Gäste, die besonders gehobene Ansprüche haben und auf keinen Luxus verzichten möchten. Zum Haus gehören sieben großzügige, individuell gestaltete Suiten, aufgeteilt in vier Premier- und drei Junior-Suiten, die alle gleichermaßen komfortabel ausgestattet sind. Jede Suite verfügt über ihren eigenen Lounge-Bereich mit Kamin und Speisezimmer sowie über ein eigenes großzügiges Badezimmer mit frei stehender Wanne und Ausblick auf die Berge. Klimaanlage, TV, WLAN-Zugang und eine Minibar gehören zu den vielen Selbstverständlichkeiten, die die Suiten zu bieten haben. Zum Gästehaus gehört auch ein Restaurant, dass nicht nur das Frühstück sondern auf Wunsch auch das Mittag- und Abendessen serviert. Abgerundet werden die Mahlzeiten mit einer umfangreichen Getränkeliste und einer beeindruckenden Auswahl von ausgezeichneten Weinen. Gäste können zudem das Wellnessangebot des benachbarten Olive Grove Gästehauses nutzen. Leider hatte ich nicht die Gelegenheit, das exklusivere Boutique-Gästehaus mit eigenen Augen zu sehen, das steht aber definitiv auf meiner To-Do-Liste für meine nächste Namibia-Safari.Eine kurze Verschnaufpause und erfrischende Dusche später fährt die Gruppe am Abend gemeinsam mit Bonny zum Abendessen in das „NICE Restaurant“, wo wir auf Leander, den Chef unseres Safari Partners mit Sitz in Windhoek, treffen. Wir besprechen während des Essens, wie wir die nächste Woche verbringen werden und lauschen derweil der Live-Musik, die im Saal nebenan spielt.Erschöpft, satt und zufrieden falle ich schließlich gegen 21:30 Uhr müde ins Bett. Die Anreise war schon ganz schön lang und begann vor circa 31 Stunden am Bahnhof in meinem Heimatort.

noch keine Kommentare