The Swahili House, Fumba Beach Lodge (8/12)
Swahili House
Ankunft am Flughafen Sansibar. Ein Fahrer der Transferfirma Karibu Africa wartet schon auf mich. Unser erstes Ziel ist das The Swahili House in der Stone Town. Es gehört zur Moivaro-Gruppe, und wir haben es schon länger im Programm, unter anderem als Starthotel unseres neuen 8-Tage-Sansibar-Programms "Stone Town, Dhows und Strände" Die Straßen werden enger, bald ist kaum noch Gegenverkehr möglich, nur die Mofas drängeln sich überall durch. Mein Fahrer parkt am Ende einer Gasse, nun geht es nur noch zu Fuß weiter. Wie damals vor zehn Jahren bin ich fasziniert von dem Nebeneinander von Geschäftigkeit und Ruhe. Arabisch aussehende Männer mit verzierten Kopfbedeckungen, verhüllte Frauen in bunten Tüchern oder auch ganz in Schwarz, geschäftige Händler, junge Leute mit Handy am Ohr, Jungs in Schuluniform in einer erhitzten Debatte, daneben Ladenbesitzer auf den Stufen vor ihren Shops im Schatten, halb liegend, dösend. Und immer wieder Mofas. Große Pfützen stehen auf den Straßen, es hat am Morgen heftig geregnet. Längst hat die Sonne die Kühle des Morgens vertrieben, und es ist sehr heiß geworden. Noch ein paar Meter, dann erreichen wir den Eingang zum Swahili House. Es ist etwas von der Straße zurückgesetzt, man geht zunächst über einen Hof mit Mosaiksteinen im Boden und dann durch eine schöne dunkle Holztür mit Messingbeschlägen und Spitzen. Das schmale, hohe Haus hat vier Etagen und viele, viele Treppen. Ich schaue verschiedene Zimmer an, die alle individuell eingerichtet sind. 20 gibt es insgesamt. Mir gefallen die bunten Fenster, die schönen Betten aus dunklem Holz und die Honeymoon-Suite, die gerade frisch dekoriert wurde für die in Kürze ankommenden frisch vermählten Gäste.
Am besten aber ist die Dachterrasse. Allein dafür lohnt sich das Treppensteigen. Mit weißen Zinnen, bunten Kissen, schön gedeckten Tischen, einer leichten Brise und einem Rundum-Blick auf die Altstadt und das Meer ist das hier ein wunderbarer Rückzugsort vom Trubel der Stone Town. Das Restaurant steht auch Besuchern von außerhalb offen. Ein Tipp für alle, die in der Stone Town übernachten. Und noch einen Tipp bekomme ich etwas später: Wer in der Stone Town richtig gut essen will (allerdings ohne Ausblick von einer Dachterrasse), der ist im Beyt al Chai richtig.
Fumba Beach Lodge
Die Fumba Beach Lodge liegt etwa 25 Fahrminuten südlich von Zanzibar Town an der Westküste der Insel. Es ist keine andere Lodge in der Nähe, der Strand ist hier fast völlig unverbaut. Die Lodge steht auf Korallenfelsen, die zum Meer hin eine kleine Kante bilden. Darunter ist ein schmaler Strand, der bei Flut verschwindet. Rechts von der Anlage, etwa drei Gehminuten entfernt, ist ein "richtiger" Strand, der auch bei Flut nur zum Teil überschwemmt wird. Der junge Manager Jean, ursprünglich aus Simbabwe, führt uns durch die Anlage. Ein schöner Blick bietet sich über den Pool hinweg aufs Meer. Die 26 Zimmer der Fumba Beach Lodge unterteilen sich in sechs Suiten, darunter zwei Baobab-Suiten, zwölf Seaview Rooms und sieben Garden View Rooms sowie einen Family Room.
Die Suiten sind einzelne Häuser, die anderen Zimmer verteilen sich auf Doppelbungalows. Sie sind weiß getüncht und haben Schiebetüren und Fensterläden aus dunklem Holz. Die Häuser sind locker in einem großen Garten mit viel Grün und vielen blühenden Büschen angeordnet. Überall sind kleine Sitzecken, Nischen und Winkel, in die man sich zurückziehen kann und die auch für private Dinner geeignet sind. Mitten im Garten steht ein kleiner Pavillon "Wifi Hotspot". Das finde ich eine sehr gute Idee. Solange es in den Zimmern keinen Internetzugang gibt, sollten die Smartphones und Tablets doch nicht mit ins Restaurant oder an die Bar genommen werden. An der Bar und bei zwei der Suiten sind dicke alte Baobabs in die Architektur integriert. Leider sind die Baobab-Suiten belegt, aber schon von außen sehen sie eindrucksvoll aus. Auch das Spa macht einen guten Eindruck. Wer mag, kann sich hier mit einer Massage oder Kosmetikbehandlung verwöhnen lassen.
Ich habe einen guten ersten Eindruck von der Fumba Lodge gewonnen, würde aber allen Kunden empfehlen, eine Suite zu buchen, denn die Standardzimmer sind relativ klein, recht schlicht und auch ein wenig dunkel.