Lange Wege in Botswana - Reisebericht Afrikas Südosten (2)

von René Schmidt

Früh ging es los (wie meist in Afrika, gerade recht für mich als Frühaufsteher), es galt den Safari Truck gut einzurollen. Zunächst durch Randfontein und Krugersdorp, die Gegend, in der George Harrisen (keiner der Beatles) 1884 Gold fand und so die Großstadt Johannesburg seinen Anfang nahm. Es ging auf der N1 Richtung Norden. Fast 1000 Kilometer rollte der Truck, die Sitze waren bequem, die Bücherkiste erfuhr erste Besuche, erste Afrika Eindrücke huschten vorbei in diesem Teil Südafrikas, der noch sehr europäisch wirkt. Nach der Hälfte der Strecke erreichten wir Botswana. Auch hier war die Straße glatt bis Francistown und weiter bis Nata. Danach gab es plötzlich viele Schlaglöcher. Links ab von der Hauptstraße folgte der Truck einer Sandpiste zum Elephant Sands Camp. Sand gab es hier genug, fehlte nur noch der Elefant. Zum ersten Mal wurden die Zelte aufgebaut, fast bei Dunkelheit, Abendessen gab es im gemütlichen Restaurant des Camps und danach dann auch tatsächlich einen Elefanten am Wasserloch. Der erste Reisetag und schon einen Vertreter der „Big 5“ gesehen.Elefanten im Chobe Nationalpark © Foto: René Schmidt | Outback Africa ErlebnisreisenVon Nata nach Kasane ganz im Nordosten Botswanas sind es cirka 300 Kilometer. Die Straße wurde auch wieder besser. In Kasane hieß es umsteigen in ein offenes Fahrzeug zur ersten Pirschfahrt. Nach einem Elefanten am Vorabend waren diese hier in großen Mengen zu bestaunen. Über 100 000 Dickhäuter leben im Chobe Nationalpark, dem größten des Landes. Aber auch mehrere Antilopenarten, Krokodile und eine reiche Vogelwelt gab es am Chobe River zu sehen. Der Fluß selbst machte sich bescheiden jetzt in der Trockenzeit, die Landschaft hat gleich einen ganz anderen Charakter als vielleicht im Mai.Offener Safari-Truck für die Pirschfahrt im Chobe Nationalpark. © Foto: René Schmidt | Outback Africa ErlebnisreisenFür die Pirschfahrt in den Chobe Nationalpark stiegen wir von unserem geschlossenen Langstrecken-Truck in ein offenes Fahrzeug um. Alle Berichte zu der Reise Afrikas Südosten finden Sie hier:

 

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