Marco Penzel
Marco Penzel war in seinem früheren Leben Zeitungsredakteur und schon immer sehr reisebegeistert. Er kam 2005 zu Outback Africa, nachdem er den Süden Afrikas schon auf längeren Rundreisen kennen gelernt hatte. Marco betreute zunächst den Katalog und die Website von Outback Africa, stieg aber auch immer weiter in die Reiseberatung ein und vertiefte durch viele weitere Afrikareisen sein Safari-Wissen. Er ist Geschäftsführer, verantwortlich für das Marketing und Safari-Berater mit Schwerpunkt Uganda, Sambia, Botswana, Simbabwe und Tansania.
Elefanten am Pool von Somalisa
Hwange, 12. November 2018
Das ist also der berühmte Elefanten-Pool von Somalisa. Eine kleine Terrasse mit ein paar Liegestühlen und Blick auf das Wasserloch vor dem Camp. Direkt davor ein betonierter Bottich mit frischem Wasser. Die Legende geht so, dass dieser zunächst als Pool für die Gäste gedacht war, dann aber regelmäßig von den Elefanten in Beschlag genommen wurde. Die Tiere bevorzugen, das saubere Wasser zu trinken, bevor sie hinterher im schlammigen Wasserloch ein Bad nehmen.
Wenige Minuten nach unserer Ankunft in Somalisa zeigen sich die ersten Elefanten. Tatsächlich kommen sie zuerst an die Tränke. Wir hocken staunend neben den Liegestühlen. Zum Greifen nah stehen die imposanten Tiere vor uns, tauchen ihre Rüssel ins Wasser und führen das frische Nass mit brummendem Gluckern zum Mund.
Unter dem Namen Somalisa gibt es inzwischen drei einzelne Safaricamps, die nicht weit voneinander entfernt in einer privaten Konzession tief im Herzen des Hwange Nationalparks liegen. Das Konzessionsgebiet ist nur den Gästen der drei Camps vorbehalten, anderen Safari-Fahrzeugen ist die Zufahrt versperrt. Umgekehrt können die Autos von Somalisa auch in den öffentlichen Teil des Nationalparks fahren. Wir tun dies und treffen dabei auf zwei Löwen, die direkt am Wegesrand im Schatten liegen und immer mal wieder einen Blick auf die in der Nähe grasenden Zebras und Gnus werfen.
Und worin unterscheiden sich die drei Somalisa Camps? Da gibt es einmal Somalisa und Somalisa Acacia. Beide haben großzügige Zeltchalets mit opulenten Badezimmern einschließlich einer freistehenden Wanne mit Kupfer-Einfassung. Beide Camps haben neben der Elefanten-Tränke noch einen kleinen Pool für zweibeinige Gäste. Während im Somalisa Camp Kinder ab sieben Jahren akzeptiert werden, gibt es in Somalisa Acacia keine Altersbeschränkung und zwei Familien-Zeltchalets, in denen jeweils vier Personen wohnen können. Beide Camps haben einen Pizza-Ofen. Zum Lunch können wir hier unsere eigene Pizza nach Wunsch belegen und backen lassen. Für Kinder gibt es ein extra Programm. Sie dürfen schon beim Kneten des Teigs mithelfen.
Das dritte Camp nennt sich Somalisa Expeditions. Die Zelte auf hölzernen Plattformen sind hier etwas kleiner, aber immer noch so groß, dass man um die bequemen Betten rechts und links herumlaufen kann. Dahinter befindet sich das Badezimmer mit Dusche und Toilette. Für eine Badewanne ist kein Platz. Der Elefanten-Pool ist auch in Somalisa Expeditions die Hauptattraktion. Allerdings gibt es hier keinen zweiten Pool für die Zweibeiner. Der Preis dieses Camps ist entsprechend günstiger.
Wir haben in Somalisa gewohnt und die beiden anderen Camps jeweils kurz besucht. An allen drei Elefanten-Pools gab es dabei an diesem Tag auch Elefanten-Besuch.
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