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Zurück in Victoria Falls oder: Weiß der Geier!
Glücklich wieder in Victoria Falls und der Phezulu Lodge angekommen, überlegen wir, was wir mit dem letzten Tag noch anfangen. Offiziell steht Zeit zur freien Verfügung, aber die Wasserfälle und den Hubschrauberrundflug haben wir ja bereits am Anfang erledigt.
Die Empfangsdame der Lodge gibt uns den Tipp, zur Geierfütterung in die Victoria Falls Safari Lodge zu fahren. Diese findet täglich um 13 Uhr statt. Der Eintritt ist kostenlos. Vorher machen wir noch einen Abstecher zum berühmten „Big Tree“ – einem mächtigen Baobab. An dem mächtigen Baum gibt es auch Souvenirverkäufer. Zwei von ihnen wollen hinter die Büsche, kommen aber plötzlich herausgerannt - ein Elefant ist unterwegs. Die Dickhäuter sind wirklich überall.
Geierfütterung in der Victoria Falls Safari Lodge
Die Victoria Falls Safari Lodge befindet sich außerhalb der Stadt auf einer bewaldeten Anhöhe. Wer nicht wie wir mit einem eigenen Fahrzeug kommt, kann den Shuttlebus der Lodge nutzen, der regelmäßig ins Stadtzentrum pendelt, (evtl. kostenpflichtig) oder ein Taxi nehmen.
Die Lodge selbst ist eine sehr interessante Konstruktion aus vielen Holzpfählen und unzähligen Treppen und Ebenen, vor allem aber bietet sie einen wunderschönen Blick hinunter in ein grünes Tal mit einem Wasserloch, an dem sich gerade ein paar Kudus versammelt haben. Wir sind etwas zu früh und essen deshalb erst zu Mittag (übrigens sehr gut). Einigen der Geier geht es wie uns, deshalb postieren sie sich in den umliegenden Bäumen, um die Fütterung ja nicht zu verpassen. Immer mehr Geier und Touristen treffen ein.
Um 13 Uhr geht es pünktlich los. Wir werden über einige Treppen hinunter zu einem kleinen „Theater“ mit Sitzreihen geführt. Der Guide der Lodge kommt mit einer großen Kühlbox und hat die volle Aufmerksamkeit der Vögel und Menschen.
Er erklärt, dass die Fütterung nicht dazu dient, die Vögel wirklich satt zu machen, sondern man will dazu beitragen, die wichtigen Gesundheitshelfer der Natur besser zu schützen und auch den Bestand zu kontrollieren. Und natürlich ist die Fütterung auch für die Besucher ein interessantes Spektakel und erhöht den Umsatz der Lodge an Speisen und Getränken in der Mittagszeit erheblich.
Die Show beginnt und die Geier reihen sich auf, fast wie Schnäppchenjäger beim Sommerschlussverkauf vor dem Kaufhaus. Nachdem der Guide die Fleischabfälle aus der Box geholt und auf dem Boden verteilt hat, zieht er sich zurück und die Geier legen einen wahren Sturzflug hin, um einen Leckerbissen zu erhaschen. Auch Marabus sind darunter. Nach rund zehn Minuten ist auch das letzte Knöchelchen verschwunden und die Vögel ziehen langsam ab.
Unser nächster Stopp ist das Victoria Falls Hotel und der High Tea. Dieses alte Gemäuer ist immer wieder ein Erlebnis. Einige Warzenschweine genießen ungestört ein Sonnenbad auf dem edlen gepflegten Rasen. Ich liebe dieses Hotel und war bereits bei meiner letzten Reise hier. Die Terrasse, das Anwesen und das Ambiente begeistern mich immer wieder.
Am Abend beenden wir unsere kulinarische Rundreise durch Victoria Falls und eine erlebnisreiche Tour rund um das Okavango-Delta in der Ilala Lodge bei einem gemeinsamen Dinner. Das Essen war gut, aber recht preisintensiv und draußen auf der Terrasse war es abends empfindlich kalt. Da die Lodge sehr nahe an den Wasserfällen liegt, ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch. In Verbindung mit der Kälte ist das etwas unangenehm. Trotzdem war es ein schöner Tag und ein gelungener Abschluss unserer Reise.
Am nächsten Tag fliegen alle zunächst nach Johannesburg (wenn auch teilweise mit SAA und British Airways). Wir verbringen noch einige Stunden zusammen, dann fliegt Hazel nach London, Pierre, Anni und Emily nach Paris und Grit, René und ich nach Frankfurt.
Bis bald, Botswana!
Reisen nach Simbabwe und Botswana
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