Auf Pirsch im Queen Elizabeth Nationalpark und auf dem Kazinga-Kanal

von Svenja Penzel

Queen Elizabeth Nationalpark, 26.April 2016

Mehrere Hauptstraßen durchziehen den Queen Elizabeth Nationalpark. Sie sind alle in mehr oder weniger schlechtem Zustand. Diejenigen, die geteert sind, sind voller Schlaglöcher. Die Fahrer nutzen lieber die sandigen Seitengräben, um schneller voranzukommen. Die Hauptstraßen sind für jedermann gebührenfrei nutzbar, also trifft man hier auch immer wieder Lkw auf ihren Weg in die DR Kongo. Interessant wird es erst, wenn man die Hauptstraßen verlässt, seine Gebühren bezahlt und sich über die ungeteerten Pisten tiefer in den Park hineinbegibt.


Der Queen Elizabeth Nationalpark, abgekürzt QENP, ist der meistbesuchte Park Ugandas. Hier werden auch Besucher, die schon in Kenia und Tansania auf Safari waren, viel Interessantes entdecken. Nicht nur die Landschaft ist bezaubernd, auch die Tierwelt sehr vielfältig mit einem großen Artenreichtum. Um den Nationalpark gruppieren sich weitere interessante Ziele wie Kibale und die Kyambura-Schlucht, beide bekannt für Schimpansen.

Gleich an unserem ersten Abend sehen wir auf einer kurzen Pirschfahrt durch die Ebenen im Norden des Nationalparks große Büffelherden, viele Elefanten und mehrere Löwen mit Jungtieren. Am nächsten Tag fahren wir zur Mweya Lodge, die mitten im Park liegt. Hier starten die Bootstouren auf dem Kazinga-Kanal. Was für traumhafte zwei Stunden!

Wer schon einmal in der Hochsaison auf dem Chobe-Fluss im Norden Botswanas unterwegs gewesen ist, weiß, wieviel Trubel dann auf dem Fluss herrscht. Auf dem Kazinga Channel sind wir das einzige Ausflugsboot weit und breit. In aller Ruhe kommen wir bis auf wenige Meter an die Büffel und Hippos heran, sehen bunte Eisvögel und majestätische Schreiseeadler. Unser Guide kennt jeden Vogel mit Namen und Besonderheiten, es gibt hier über 600 Arten. Viel zu schnell ist die Bootssafari vorbei, und wir fahren weiter in den südlichen Teil des Nationalparks, den berühmten Ishasha-Sektor.

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