Das Kraterhochland aktiv erleben – Wanderung in den Empakaai-Krater
Schon bald verlassen wir die touristischen Pfade und fahren in Richtung Nordosten. Das Kraterhochland, Gebiet der Massai, ist wirklich malerisch. Hügel und Dörfer in der Ebene ziehen an uns vorbei. Ab und zu begegnen wir Massai-Familien. Männer und Frauen sind in ihre traditionellen Massai-Decken gehüllt und die Frauen tragen farbenfrohe Halsketten aus Perlen und auffälligen Ohrschmuck. Auch Tiere, darunter zwei Schakale und Zebras, sind zu sehen.
Die Fahrt zum Empakaai-Krater dauert in etwa 1 ½ Stunden. Nachdem heute Morgen immer mal wieder die Sonne schien, ist es bei unserer Ankunft leider stark bewölkt. Dennoch haben wir einen herrlichen Blick in den zu unseren Füßen liegenden Krater. Der schmale Wanderpfad, der sich in Richtung Kraterboden windet, ist in einem recht guten Zustand, aber an manchen Stellen ganz schön steil. Wir gehen inmitten von saftig grüner tropischer Vegetation, große Feigenbäume haben ihre überdimensionalen Wurzeln ausgebreitet. Immer wieder machen wir kurze Pausen, um die tolle Aussicht zu genießen.
Eine Gruppe Massai-Jungs überholt uns. Auf unserer ganzen Wanderung begegnen wir nur zwei Touristen. Das hier ist wirklich ein Erlebnis „off the beaten track“. Nach etwa 45 Minuten erreichen wir den Kratersee. Leider sind die meisten Vögel ausgeflogen und wir sehen nur einzelne Flamingos. Vielleicht ist hier zu anderen Jahreszeiten mehr los. Nach einer Verschnaufpause geht es dann wieder steil hinauf, der Höhenunterschied von 300m auf recht kurzer Strecke ist ziemlich anspruchsvoll.
Immer wieder wird unsere Anstrengung mit dem lebhaften Gezwitscher und hübschen Anblick vieler Sunbirds belohnt, deren Gefieder bunt schillert. Die Nektarvögel fliegen emsig von Baum zu Baum und genießen den süßen Trunk aus den Blüten. Kaum habe ich meine Kamera eingestellt und positioniert, sind sie auch schon wieder auf dem Weg zur nächsten Blüte. Sie zu fotografieren ist eine ganz schöne Herausforderung. Eine gute Stunde dauert der Aufstieg bei mittlerem Tempo.
Ein letztes Mal lassen wir den Blick in die Caldera schweifen, dann geht es auch schon weiter zu The Highlands, denn inzwischen knurren unsere Mägen. Mein Fazit: Der Empakaai-Krater hat unseren heutigen Test bestanden. Die Wanderung ist eine wirklich schöne Abwechslung während einer Safari. Reisegäste sollten aber eine gute Kondition mitbringen, denn immerhin sind auf dieser Tour 600 Höhenmeter zu überwinden.
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