Sterben die Elefanten aus?
Schuld daran ist vor allem die Wilderei. Rund 144.000 Elefanten haben wegen ihrer Stoßzähne seit 2007 ihr Leben lassen müssen. Vor allem in Tansania, Mosambik, Angola und Kamerun ist die Zahl der Elefanten erschreckend gesunken.
In Botswana leben rund 40 % aller afrikanischen Elefanten. Es kommt vor allem im Grenzgebiet zu Namibia zu Überpopulationen. Die hochintelligenten Tiere flüchten von Namibia, wo die Jagd erlaubt ist, auf botswanisches Gebiet in Sicherheit. Hier gibt es aber für die vielen Elefanten nicht genug Nahrung. Die Elefanten haben deshalb keinen Nachwuchs. Das reduziert die Zahl noch weiter.
Reisen zu den Elefanten
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Great Elephant Census - Große Elefantenzählung
Die Erfassung der aktuellen Elefantenpopulationen wurde über einen Zeitraum von zwei Jahren in 18 afrikanischen Ländern südlich der Sahara durchgeführt. Die Zählung wurde unabhängig von den staatlichen Stellen der Länder finanziert und mit großer Sorgfalt durchgeführt, um verlässliche Zahlen zu liefern.
Neben der Zählung aus der Luft, die nach einem Rasterprinzip funktioniert, haben die Tierärzte von „Elephants without Borders“ auch Elefanten verschiedenen Alters und Geschlechts GPS-Sender an Halsbändern umgelegt. So lassen sich die Wanderwege der Elefanten darstellen. Hier zeigt sich deutlich, dass die Tiere die Grenze meiden und sich hauptsächlich südlich des Chobe Flusses aufhalten. Auf BBC News wurden mehrere Videos zur Großen Elefantenzählung sowie interessante Daten und Fakten veröffentlicht. Die Videos zeigen schonungslos die Grausamkeit der Wilderer.
Es bleibt zu hoffen, dass die aktuellen Zahlen die Regierungen der Länder aufrütteln, sich noch mehr für den Erhalt der gefährdeten Tiere einzusetzen und Wilderei schärfer zu bestrafen. Viele Maßnahmen waren bisher eher halbherzig.
Jeder Safarireisende möchte gern eine Elefantenherde mit Jungtieren sehen oder imposante Bullen mit großen Stoßzähnen. Viele Gäste reisen extra wegen dieser faszinierenden Tiere nach Botswana, Namibia, Kenia, Simbabwe, Sambia, Tansania oder Kenia. Lebende Elefanten bringen langfristig mehr Geld als ein Stoßzahn.
Mehr zur Arbeit von „Elephants without Borders“ im Internet und auf Facebook.
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