Marco Penzel war in seinem früheren Leben Zeitungsredakteur und schon immer sehr reisebegeistert. Er kam 2005 zu Outback Africa, nachdem er den Süden Afrikas schon auf längeren Rundreisen kennen gelernt hatte. Marco betreute zunächst den Katalog und die Website von Outback Africa, stieg aber auch immer weiter in die Reiseberatung ein und vertiefte durch viele weitere Afrikareisen sein Safari-Wissen. Er ist Geschäftsführer, verantwortlich für das Marketing und Safari-Berater mit Schwerpunkt Sambia und seine Nachbarländer Malawi, Simbabwe, Botswana und Namibia.
www.gnu-finder.de gibt auf viele Fragen rund um die Great Migration eine Antwort und empfiehlt für die verschiedenen Jahreszeiten passende Unterkünfte und Safaris. Auf einer Karte kann man verfolgen, wo sich die Herden in den einzelnen Monaten aufhalten - voraussichtlich. Die Darstellung auf www.gnu-finder.de basiert auf langjährigen Erfahrungen. Wie die Wanderung in Zukunft verläuft, kann niemand genau vorhersagen. "Jedes Jahr ist anders, sogar jede Woche kann wieder anders sein", sagt Richard Knocker, Chef-Guide des Safariunternehmens Nomad Tanzania. "Wasser und Weidegründe" sind laut Knocker der Antrieb für die große Wanderung. Am liebsten würden die Gnu-Herden ständig in den nahrhaften Kurzgrasebenen der südlichen Serengeti (Ndutu, Gol, südliches Loliondo) bleiben, weiß der Experte. Doch Wasser und Gras reichen dort nicht aus für das ganze Jahr.Kurz nach der kleinen Regenzeit im November, den "short rains", kann man im Süden der Serengeti mit den großen Herden rechnen. Hier halten sie sich dann zwischen Dezember und April auf. Zumeist im Februar werden die Jungen geboren. In einer relativ kurzen Zeit von vier bis sechs Wochen kommen mehrere Hunderttausend Kälber zur Welt. Es ist die Zeit, in der Löwen und Hyänen bei ihrer Jagd am erfolgreichsten sind.Im April und Mai kommt die große Regenzeit, die "long rains". Dann beginnen die Herden wieder zu wandern, denn die Ebenen im Süden und Osten der Serengeti trocknen bald aus, erklärt Knocker. "Aber nicht alle Gnus und Zebras folgen dabei der selben Route." Während die meisten Tiere zunächst nach Westen zum Grumeti ziehen, könne es sein, dass ein anderer Teil durch die zentrale Serengeti und Loliondo über Lobo nach Norden zum Mara-Fluss wandert.In einem trockenen Jahr, so Knocker, erreichen die ersten Gnus vielleicht Anfang Juli den Mara. Der Fluss, der aus Kenia kommend nach Tansania und durch die Nordserengeti fließt, ist dann die einzige permanente Wasserquelle im gesamten Ökosystem. In einem feuchten Jahr kann sich das Eintreffen der Herden am Mara bis Mitte August verzögern."Es ist nicht gesagt, dass alle Herden bis nach Kenia wandern", erklärt der Safari-Experte weiter. Viele Tiere könnten auch in der Nordserengeti bleiben oder den Mara hin und zurück mehrfach überqueren, während andere Herdenteile in der kenianischen Massai Mara grasen. Diese Situation dauert an bis Oktober-November, wenn alle wieder nach Süden ziehen.Zwischen Juli und Oktober ist es ständig möglich, ein River Crossing, also eine spektakuläre Überquerung des Mara und seiner Nebenflüsse, zu beobachten. Trotzdem gehört eine gehörige Portion Glück dazu, eine solche Szene mitzuerleben, weiß Richard Knocker. "Die Gebiete, in denen sich die Gnus aufhalten, sind riesig - auch wenn man mit einem Allradwagen unterwegs ist. Die Herden können sich aufteilen, sich weit verstreuen, um sich später wieder zu sammeln. Man kann nie sicher sein, sie an einer bestimmten Stelle anzutreffen." Allerdings sind die tierreichen Gegenden der Serengeti und der Massai Mara immer ein spannendes Safariziel, selbst wenn sich die Gnus gerade in einer anderen Region aufhalten.
2 Kommentare
Susanne
17.08.2015 um 08:43
Lieber Thomas,
vielen Dank für die Nachricht. Wir melden uns per Email bei Ihnen.
Thomas Honold
14.08.2015 um 21:41
Anfrage für 2016 zwei Erwachsene 2 Kinder 9&13 Jahre
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