Okahirongo Elephant Lodge - Oase im Niemandsland (9/16)

von Jens Döring

Okahirongo Elephant Lodge, das uns die letzten Kilometer bis zur Lodge begleiten wird. Die Lodge liegt etwas erhöht auf einem Hügel und überblickt weite Teile des Hoarusib-Flussbettes sowie den Ort Purros. Sie ist etwa 55 Kilometer von der Küste im Westen und rund 200 Kilometer vom Fluss Kunene im Norden des Landes entfernt. Die Lodge steht für Luxus inmitten einer ursprünglichen und kargen Landschaft. Über die kubusförmige Architektur der neun gemauerten Chalets lässt sich bestimmt streiten, über den Komfort und den atemberaubenden Ausblick jedoch nicht. Das ist nahezu unschlagbar und daher leider auch kein Schnäppchen. Alle Zimmer bestehen aus zwei kleinen Häusern, die durch einen offenen Mittelgang, der gleichzeitig Eingang ist, verbunden sind. In einem der Häuser ist der Schlafbereich mit offenem Kleiderschrank, einer Sitzbank, Moskitonetz und Safe untergebracht, während sich im gegenüberliegenden Haus das Badezimmer mit Wanne, Innen- und Außendusche, Toilette und doppelten Waschbecken befinden. Zu jedem Haus gehört auch eine mit Ästen überdachte Terrasse, auf der sich nochmals eine große Schlafcouch befindet. Wer möchte, kann auch die Nacht draußen verbringen. Über die normalen Zimmer hinaus gibt es auch eine Familiensuite (zwei Häuser mit jeweils einem Bett, Badezimmer und Außendusche) sowie eine Honeymoon-Suite (etwas weiter entfernt von den anderen Zimmern gelegen). Der ansprechend gestaltete Hauptbereich gliedert sich in Essbereich, Swimmingpool, Welcome-Lounge, Bibliothek und Rezeption. Alles ist offen gestaltet, damit die warmen Nächte hier erträglich werden. Zu den angebotenen Aktivitäten zählen ein Elephant Tracking Drive (Suche nach den berühmten Wüstenelefanten), Scenic Drives und der Besuch eines nahe gelegenen Himba-Dorfes. Auf Wunsch und gegen Aufpreis fliegt der Inhaber der Lodge auch mit den Gästen an die Skelettküste, unternimmt dort verschiedene Aktivitäten und fliegt am Nachmittag wieder zurück zur Lodge. Diese Aktivität ist nur auf Anfrage möglich und sollte bei der Buchung mit reserviert werden.

Okahirongo Elephant Lodge von oben © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo Elephant Lodge, Speiseraum © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo Elephant Lodge, offene Lounge © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo Elephant Lodge © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo Elephant Lodge, Pool © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo Elephant Lodge © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo Elephant Lodge, Bad © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo Elephant Lodge © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo Elephant Lodge © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo Elephant Lodge © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo Elephant Lodge © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo Elephant Lodge © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo Elephant Lodge © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo Elephant Lodge © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo Elephant Lodge © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Nachdem wir rasch unsere Zimmer bezogen haben, begeben wir uns mit zwei Guides im offenen Allradwagen auf die Suche nach den Wüstenelefanten. Eigentlich sind wir alle von der langen Fahrt ganz schön erschöpft, möchten aber die Aktivität auch nicht ausfallen lassen. Ich verspreche mir zwar nicht viel von dem Ausflug, aber es ist so ein schöner lauer Abend, dass ich mir das auch nicht entgehen lassen möchte. Am Ende des Tages bin ich froh, daran teilgenommen zu haben, denn als wir in das trockene Flussbett des Hoarusib einfahren, eröffnet sich uns eine atemberaubende Landschaft. Trotz der extremen Trockenheit dieser Region strotzt das Flussbett nur so vor grünen Mopanebäumen und großen Palmen (!). Alles vor dem Hintergrund einer beeindruckenden Bergkulisse. Ich bin nahezu überwältigt und schieße ein Foto nach dem anderen. Wir müssen auch gar nicht lange fahren, da entdecken wir schon den ersten Elefanten. Unglaublich, wie die Dickhäuter sich der Region angepasst haben. Irgendwie wirkt es surreal, dass man sie in dieser unwirtlichen Umgebung überhaupt zu Gesicht bekommt. Bei dem einen Elefanten soll es aber nicht bleiben, weitere drei oder vier laufen uns während unserer Pirschfahrt noch über den Weg.Zweifelsohne der Höhepunkt des heutigen Tages ist der Sundowner, den wir auf einem Hügel einnehmen, von wo aus wir einen sagenhaften Blick auf das Tal des Hoarusib genießen können. Vor uns geht die Sonne unter und färbt den Himmel rot-orange, hinter uns ist schon der Vollmond zu sehen und unten durch das Flussbett wandert noch ein Elefant auf der Suche nach Wasser. Das ist Bilderbuch-Afrika, liebe Freunde! Wir alle sind von der Szenerie tief beeindruckt und bekommen die Münder gar nicht wieder zu.

Okahirongo, Pirschfahrt, Wüstenelefant © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo, Pirschfahrt, Wüstenelefant © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo, Pirschfahrt © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo, Pirschfahrt © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo, Pirschfahrt © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo, Pirschfahrt © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo, Pirschfahrt © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo, Pirschfahrt © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo, Pirschfahrt © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo, Pirschfahrt © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Jens auf Pirschfahrt in Okahirongo

Okahirongo, Pirschfahrt © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo, Pirschfahrt, Abendlicht © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo, Pirschfahrt, Sonnenuntergang © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Auf Pirschfahrt im Okahirongogebiet

Okahirongo, Pirschfahrt, Wüstenelefant © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Sundowner in Okahirongo

Pirschfahrzeug der Okahirongo Elephant Lodge © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Pirschfahrzeug der Okahirongo Elephant Lodge © Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Okahirongo, Pirschfahrt,© Foto: Jens Döring | Outback Africa Erlebnisreisen

Zurück in der Lodge nehmen wir noch das Abendessen bei Kerzenschein und gedämpften Licht ein. Vorher werden am Lagerfeuer noch Drinks und Snacks gereicht. Der Mond scheint heute Nacht so hell, dass man auf dem Weg zum Zimmer gar keine Taschenlampe benötigt. Während ich diese Zeilen schreibe, liege ich auf meiner Außen-Schlafcouch und versuche dabei, den Geräuschen der Umgebung zu lauschen. Es ist aber ganz still im Kaokoveld. Der Mond taucht das Tal und Purros in ein helles Licht, sodass man die umgebenden Berge sehr gut erkennen kann. Ein Traum. Ich überlege kurz, ob ich nicht vielleicht draußen schlafe, entscheide mich aber dagegen, weil meine Erkältung noch immer nicht abgeklungen ist.Mein vorzeitiges persönliches Fazit: Das Kaokoveld sollte man, wenn auch nicht vielleicht beim ersten Besuch Namibias, gesehen haben. Fernab jeglichem Massentourismus ist man hier (fast) ganz alleine unterwegs. Die lange Anreise ist beschwerlich, aber die Landschaft macht dies wieder mehr als wett. Ein wirklicher Geheimtipp in Namibia!

noch keine Kommentare