Susanne Schlesinger gestalet seit 2011 den Web-Auftritt von Outback Africa Erlebnisreisen und unterstützt das Team bei Flugreservierungen. Sie bringt einschlägige Erfahrung im Reisebüro-, Reiseveranstalter- und Geschäftskundenbereich mit. Ihr kreativer Schreibstil bereichert unseren Blog und unsere Reiseausschreibungen. Wenn Susanne auf Safari geht, gibt es neben guten Fotos und spannenden Berichten auch neue Reiseideen.
Vom Oranje in die Namib-Wüste - Reisebericht Vom Kap nach Namibia (5/20)
06. Oktober 2012Heute Morgen starten wir ganz entspannt in den Tag - wir genießen den Sonnenaufgang über dem Fluss mit einer Tasse Kaffee im Bett, bevor wir uns fertig machen. Um acht Uhr gibt es Frühstück, danach werden Christine, Hannes und ich zur Bootstour abgeholt. Wir bekommen Schwimmwesten und fahren auf der Ladefläche eines Trucks stehend in Richtung Grenze zurück. An einer seichten Stelle werden unsere Kanus zu Wasser gelassen und es geht los. Stevie, der Guide, sitzt hinter mir im Boot, und wir kommen schnell in den gleichen Ruderrhythmus. Er hat mir versichert, dass wir nicht kentern werden. Als ich ihn frage, warum er da so sicher ist, sagt er nur: "Ich kann nicht schwimmen".
Der Fluss hat im Moment mittlere Höhe, und wir gleiten gemächlich dahin. Links türmen sich die Sandsteinkliffs von Südafrika auf, rechts ziehen Traubenplantagen in Namibia vorbei. Es gibt einige schnellere Abschnitte, dann wiederum wird der Oranje breit, und wir müssen kräftig rudern, um voranzukommen. Hannes und Christine sind mal nahe bei unserem Boot, mal weiter entfernt – sie feilen noch an ihrer Rudertechnik. Gegen halb zwölf landen wir wieder am Camp an und ziehen die nassen Sachen aus.Dann geht es los in Richtung Namib-Wüste. Die Landschaft ist weit und einsam, nur kilometerlange Zäune säumen die Straße. Hier und da ragt ein weißer Köcherbaum in den blauen Himmel. Diese Bäume, die eigentlich Sukkulenten sind, dienen den Buschleuten als Wasserquelle und als Aufbewahrungsbehälter für die Pfeile - daher der Name Köcherbaum. Wir halten an einem besonders großen, freistehendem Exemplar. Ein paar Eidechsen, die auf den warmen Steinplatten dösen, machen sich schnell davon.
Nach einer Weile biegt Max auf eine unebene Piste ab, und wir erreichen eine Lodge, die nicht von dieser Welt ist. Mitten in den Steinbergen ist hier ein grüner Rasen, es wachsen hohe Kakteen, und sogar Stiefmütterchen sind angepflanzt. Am Haus rankt eine riesige Bougainvillea. Fast meint man, an einem Filmset zu sein, das hier mitten in der Wüste errichtet wurde. Unser eigentliches Camp liegt vier Kilometer entfernt und entpuppt sich als herrliches, fast mexikanisch anmutendes Pueblo mit hübschen Räumen und einem schattigen Innenhof, in dem noch mehr Bougainvilleen wachsen.
Nach einer Stunde Pause geht es los zum Fish River Canyon, dem zweitgrößten Canyon der Welt. Max erklärt uns, wie der Canyon entstanden ist und dass man fünf Tage braucht, um ihn zu durchwandern. Die Schatten werden länger und alle sind andächtig ruhig, als Sonne langsam untergeht und ein herrliches Farbenspiel auf die Felsen zaubert. Romantischer geht es kaum. Es wird schnell dunkel, und wir fahren zurück zum Camp. Über der Wüste spannt sich der südliche Sternenhimmel in einer unglaublichen Pracht. Schade, dass bei uns zu Hause einfach überall zu viel Lichtverschmutzung herrscht, um solche Details zu erkennen.Wir lassen uns zeigen, wie man das Kreuz des Südens findet. Ich ärgere mich, dass ich keine Sternenkarte mitgenommen habe, um weitere Sternbilder zu finden. Der große, geschwungene Schwanz des Sternbildes Skorpion löst bei allen Skorpion-Geborenen Entzücken aus. Das Fotografieren gestaltet sich jedoch sehr schwierig. Also genießen wir die Weite der Wüste und des Himmels einfach so.Was für ein Tag - vom ersten bis zum letzten Sonnenstrahl!
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