Safari (Sambia 1993)

von Marco Penzel

Manchmal, wenn am Tag ich träume,seh' ich die Savannenbäumeund ich höre den Schakal,der mir nachts die Ruhe stahl,weiß noch, wie der Löwe grollte,als ich endlich schlafen wollte.Habe dann die ganze Nachtwach im Hüttencamp verbracht.Aus dem Lager unter Sternenkonnte man sich nicht entfernen,denn die Nacht ist dort gefährlich.Mein Respekt war groß, ganz ehrlich!Und die vielen Krokodilehatten Beute stets zum Ziele,denn im schlammbeladnen Flusslauerte ihr Todeskuss.Dann, im Schein des Lagerfeuers,Augen eines Ungeheuers.Leise schlich dort die Hyäneund sie zeigte ihre Zähne.Schnell verschwand sie in die Nachtund sie klang, als ob sie lacht.Es gab viele Tiergeräusche,und sofern ich mich nicht täusche,war sogar der Todesschreieines Beutetiers dabei.Und des Mondes Nachtgesichtwich der Sonne Morgenlicht,doch des Lagerfeuers Glutwärmte noch die Hände gut.Vor mir, auf der großen Lichtung,mit dem Blick in meine Richtung,standen junge Streifengnus,Zebras, Kudus, Marabus,und zwei Paviane liefendurch die Büsche, die noch schliefen.Vor mir war das schönste Bildniseiner unberührten Wildnis.Und ich staunte und ich sahin das Herz von Afrika. Alfons Pillach(geschrieben im September 2008)

ein Kommentar

Birgit Jentsch

23.10.2008 um 10:53

... genau so ist es ... es wird Zeit, mal wieder nach Afrika zu fahren !