Reisebericht Kenia Uganda Ruanda (1): Lake Naivasha

von Marco Penzel

Nairobi - Kaum in Afrika angekommen, begegne ich der ersten Schlange. Nur die Nerven behalten! Am Kopf der Schlange sitzen zwei Beamte hinter dem Einreiseschalter. Nach einer Viertelstunde und zwei ausgefüllten Formularen ist alles geschafft. 50 US-Dollar in bar, und schon habe ich das Visum für Kenia. Meine zwei Reisekollegen hatten ihre Visa schon in Deutschland beantragt, dafür mehr bezahlt - und trotzdem standen sie bei der Einreise in der Schlange.

Entlang des Great Rift Valley geht es Richtung Norden. Der Toyota Hi-Ace-Minibus kämpft sich die steile Straße nach oben, immer wieder ergeben sich schöne Ausblicke auf das breite Tal, den Großen Afrikanischen Graben. An den schönsten Aussichtsstellen haben Andenkenhändler Ihre Stände aufgebaut, bieten geschnitzte Tiere und allerlei andere Souvenirs feil.

Unsere erste Station ist der Lake Naivasha. Vom Ufer etwas zurückgesetzt, liegt unser Camp unter großen Bäumen. Auf einer saftig grünen Wiese, die zwei Angestellte mit zwei Macheten in mühsamen Schwüngen kurz zu halten versuchen, könnten die Zelte aufgebaut werden. Unser kenianischer Guide Nikolaus besorgt aber die Schlüssel für die kleinen Bungalows, lässt Bettlaken bringen, und wir ziehen in die sehr einfachen, aber festen Behausungen ein. Das hat den Vorteil, nach dem langen Flug erst einmal die in der großen Reisetasche verstauten Utensilien bequemer ordnen zu können als es in einem kleinen Zelt. Unter einem Verschlag bereitet der Koch das Abendessen vor. Aus der Ferne hört man das Schnaufen der Flusspferde im See.

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