Safaris in Afrika ohne deutsche Mehrwertsteuer

von Marco Penzel

Safaris in Afrika sind von der Mehrwertsteuererhöhung in Deutschland nicht betroffen, auch wenn sie bei einem deutschen Reiseveranstalter gebucht werden. Darauf weist der Spezial-Veranstalter Outback Africa Erlebnisreisen aus Bad Elster hin. "Unser Katalog 2007 ist soeben erschienen. Die dort angegebenen Preise werden sich mit der Mehrwertsteuererhöhung nicht ändern", erklärt Outback-Geschäftsführerin Svenja Penzel. Hintergrund ist, daß auf im Ausland erbrachte Leistungen keine deutsche Mehrwertsteuer erhoben wird. Der deutsche Fiskus darf nur die Margen der Veranstalter nach heimischen Gesetzen besteuern, erklärt Thomas Hartung vom Fachmagazin Travel One. Hinzu komme ein winziger Anteil für die Flugstrecken bis zur Staatsgrenze. Wenn auf diese relativ geringen Teilbeträge nun die Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent steigt, macht sich das im Gesamtreisepreis nicht bemerkbar.

Während sie also von der deutschen Mehrwertsteuer verschont bleiben, profitieren Reisende aus Europa in Südafrika und Namibia derzeit noch von einer anderen Entwicklung: Der Kurs des südafrikanischen Rands ist gegenüber dem Euro gefallen. Erhielten Touristen noch vor einem Jahr gerade sieben Rand für einen Euro, sind es aktuell etwa neun Rand. Für den Gegenwert eines Euros erhalten Reisende in Südafrika im Moment Waren, die zu Hause 1,21 Euro wert wären, rechnet das südafrikanische Fremdenverkehrsamt South African Tourism vor.

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