Sabi Sand Wildreservat: Arathusa Safari Lodge und Elephant Plains Game Lodge

Arathusa Safari LodgeWer auf den fünften Stern (wie zum Beispiel bei der Chitwa Chitwa Lodge) gut und gerne verzichten kann und möchte, dem sei die besonders bei Deutschen sehr beliebte Arathusa Safari Lodge im Norden des Sabi Sands Wildreservates empfohlen. Ähnlich wie die Chitwa Chitwa Lodge ganz in der Nähe, kann auch Arathusa ein großes Wasserloch (angestauter See) sein Eigen nennen, an dem sich regelmäßig nach eigener Aussage des Managers die Big 5 versammeln. Die 13 Zimmer der Lodge sind aufgeteilt in neun Standardzimmer und vier Luxury Suiten. Damit halten sich maximal 26 Gäste gleichzeitig in der Lodge auf. Die Standardzimmer haben die Form einer Rundhütte („Rondavels“). Sie sind in meinen Augen ausreichend groß und ihnen schließt sich im hinteren Teil ein großzügiges Badezimmer samt Schminktisch, Badewanne sowie Innen- und Außendusche an. Man betritt die Zimmer über die Verandatür, durch die man vom Bett aus das Wasserloch gut beobachten kann. Auf der Veranda selbst stehen auch noch zwei Stühle und ein Tisch bereit.

 Zudem sind die deutlich größeren Luxury Suiten buchbar, die noch etwas geschmackvoller möbliert sind und über einen eigenen Pool auf dem Sonnendeck verfügen. Sie befinden sich auf der anderen (ruhigeren) Seite des Hauptbereiches. Natürlich darf auch eine Boma nicht fehlen und der Spa-Bereich wird gerade umgebaut, um den Gästen ein noch intensiveres Erholungserlebnis bieten zu können. Auch eine Boma ist bereits im Bau und wird in Kürze eröffnet. Arathusa akzeptiert Kinder erst ab 12 Jahren, was die Lodge besonders für jene Gäste attraktiv macht, die es gerne etwas ruhiger und gediegener mögen. alles in allem verlasse ich mit einem ruhigen Gewissen das Anwesen mit der Sicherheit im Gepäck, eine schöne Mittelklasse-Lodge im Norden des Sabi Sands Wildreservates für unsere Kunden gefunden zu haben.Was mir besonders gut an Arathusa gefällt:Ähnlich wie bei Chitwa Chitwa ist das riesige Wasserloch Hauptanziehungspunkt der Lodge. Während meiner Stippvisite halten sich im Wasser sogar Flusspferde auf und eine kleine Herde Impalas trinkt und grast seelenruhig am anderen Ende der Wasserstelle. Auch die Lounge mit dem sich anschließenden Swimmingpool begeistert mich mit ihren bequemen Sitzmöbeln und dem freien Blick auf die Wasserstelle. Auch der Manager Vernon macht auf mich einen sehr soliden und kompetenten Eindruck.Was mir nicht so gut gefällt:Insbesondere die Standardzimmer stehen recht nah beieinander, sodass man dem Nachbarn auf die Veranda schauen kann. Nichts Dramatisches, aber so Mancher könnte das nicht mögen. Auf der anderen Seite sind diese Zimmer jedoch recht nah am Speisebereich und lange Wege zwischen Hauptbereich und Schlafgemach entfallen damit. Das sieht bei den Luxury Suiten schon anders aus. Bis zur letzten Suite auf der anderen Seite des Geländes sind etwa 200 Meter zurück zu legen. Das ist aber auch der Größe der Suiten und deren Abstand untereinander geschuldet.

Elephant Plains Game Lodge

Etwa zwölf Kilometer vom Gowrie's Gate im Norden des Sabi Sands Wildreservates entfernt, befindet sich die in Familienbesitz befindliche Elephant Plains Game Lodge. Der Empfang ist sehr nett und freundlich. Ich werde zu meiner Luxury Suite gebracht, von der ich sehr beeindruckt bin. Die Lodge besteht aus fünf Rondavels, sechs Luxury Suiten und einer Honeymoon-Suite. Maximal befinden sich 24 Gäste in der Lodge, was für eine familiäre Atmosphäre sorgt. Die Rondavels sind im weitläufigen Garten verteilt und ausgestattet mit Klimaanlage, Bad mit Wanne und Dusche/WC, Minibar sowie Tee- und Kaffeestation. Die viel größeren Luxury-Suiten verwöhnen die Gäste zusätzlich mit einem Kamin, einem gemütlichen Wohnbereich, einem großen Badezimmer samt Badewanne sowie Innen- und Außendusche. Außerdem erstreckt sich eine große Terrasse über die Breite der Suite mit Blick auf das Flussbett. Die Honeymoon-Suite ist noch einmal größer und verfügt über einen eigenen privaten Pool.

Die Lodge liegt am Flussbett des saisonalen Manyeleti Flusses und überblickt ein permanentes Wasserloch. Es stehen zwei Pools bereit, einer bei den Rondavels und einer in der Nähe der Luxury-Suiten. Somit verteilen sich die Gäste tagsüber auch sehr gut auf dem ohnehin schon großen Gelände. In der rustikal eingerichteten Bar mit angeschlossenem Lounge-Bereich nimmt man vor dem Abendessen in der Boma zusammen mit den anderen Gästen einen ersten Drink ein und wertet die Tiersichtungen aus. Wer sich körperlich betätigen will, für den steht ein Fitnessraum zur Verfügung. Für Erholungssuchende werden im hauseigenen Spa verschiedene Anwendungen angeboten. Im Souvenirshop lassen sich kleinere und größere Mitbringsel für die Daheimgebliebenen erstehen. Für Kinder steht ein Spielzimmer mit verschiedenen Spielen bereit. Es wird auch Babysitting gegen Gebühr angeboten.

Nach dem Check-In und einem leckeren Mittagessen beginnt um 16 Uhr die Pirschfahrt. Unser Guide Dawie ist exzellent, bereits nach etwa einer halben Stunde stehen wir vor einem Leoparden. Dafür ist die Gegend hier im Norden ja bekannt und ich war sehr gespannt, wie lange es wohl dauern würde, bis wir einen zu Gesicht bekommen. Die Gerüchte scheinen sich also diesbezüglich zu bestätigen. Bis auf den Löwen bekommen wir vier der Big 5 an diesem Nachmittag zu sehen. Ich bin sehr beeindruckt. Leider verpassen wir die seltenen Wildhunde, die durch andere Safari-Fahrzeuge entdeckt wurden, um Haaresbreite. Dafür gab es aber kämpfende Impalas und eine Herde Elefanten zu sehen.

Nach dem Abendessen mache ich es mir in meiner Suite bequem und lasse mir den Kamin anzünden. Beim knisternden Kaminfeuer lasse ich den Tag auf der Couch gemütlich ausklingen.Was mir besonders gut an der Elephant Plains Lodge gefällt:Die großen Luxury Suiten bieten mehr als genug Platz, der Kamin sorgt für sehr viel Behaglichkeit. Das Essen ist sehr gut und die Kellner sind immer für ein Späßchen gut. Eine wirklich empfehlenswerte Lodge, bei der auch der Preis stimmt.Was mir nicht so gut gefällt:Obwohl die Lodge ein Familienunternehmen ist, fühle ich mich hier nicht ganz so persönlich betreut wie in manch anderer Unterkunft, die ich während meiner diesjährigen Reise schon besucht habe. Das ist aber lediglich ein subjektiver Eindruck und kann natürlich auch täuschen, zumal die Eigentümer nicht da waren und das etwas unterbesetzte Personal mit der ausgebuchten Lodge vielleicht etwas überfordert war.