Willkommen in Tansania - Arumeru River Lodge (1/12)
30.05.2012UlrikeMitten in der Nacht reißt mich mein Wecker aus meinen Träumen. Vor lauter Aufregung hatte ich erst spät in den Schlaf gefunden. Nun ziehe ich mich schnell an, trinke einen Kaffee und verabschiede mich von meinem Mann. Der Gute ist natürlich mit aufgestanden. Schnell brause ich in den nächsten Ort, um Angelika aufzusammeln, die schon auf mich wartet. In gut zwei Stunden sind wir am Flughafen Nürnberg. Hier schaue ich noch einmal kurz nach meinen Unterlagen und erschrecke fürchterlich, als ich feststelle, dass mein Impfpass mit der Gelbfieberimpfbescheinigung zu Hause liegt. Nun kann ich nur die Daumen drücken, dass sich die tansanischen Einreisebehörden milde zeigen und ich um die Zwangsimpfung herumkomme. Der KLM-Flieger nach Amsterdam startet pünktlich, und dort angekommen sind wir erst einmal von der Größe des holländischen Hauptflughafens erschlagen. Schnellen Schrittes suchen wir unser Gate für den Langstreckenflug und halten erst inne, als wir es gefunden haben. Nun bleibt noch Zeit, um ein Parfüm zu kaufen, das ich mir selbst schon lang als Belohnung für eine erfolgreiche Ernährungsumstellung (10 Kilo sind schon was...) versprochen habe. Der Tagflug zum Kilimanjaro Airport ist recht kurzweilig, dank des umfangreichen Kinoprogramms im Sitz meines Vordermanns und der guten Verpflegung (alle zwei Stunden Essen oder Snack). Meine Aufregung wegen der Gelbfieberimpfung legt sich schnell, als ich am Kilimanjaro Airport bei der Einreise herausfinde, dass unsere Information stimmt, nach der man die Impfung nur nachweisen muss, wenn man aus einem Risikogebiet einreist. Die Niederlande gehören definitiv nicht dazu.Die Visa-Ausstellung nimmt einige Zeit in Anspruch, denn der Flieger ist ja auch recht groß. Irgendwann haben wir es geschafft, und ein Fahrer der Arumeru River Lodge erwartet uns schon.Herzlich willkommen in Tansania!Der Transfer zur Lodge dauert etwa 45 Minuten. Erst spät kommen wir an und freuen uns schon auf unser vorbestelltes Abendessen. Torsten, der deutsche Manager der Lodge, begrüßt uns kurz, und dann fallen wir auch gleich müde in unsere Betten.01.06.2012UlrikeHeute Morgen treffen wir Torsten noch einmal. Er führt uns in seiner Lodge herum und erzählt uns viele interessante Details. Er ist wirklich ein ganz Netter und zeigt uns gern die Zimmer, den Hauptbereich und den wunderschönen Garten. Seit Svenja im Oktober 2011 zu Besuch gewesen ist (hier ihr Bericht), wurde noch viel getan. Die damals neuen Junior-Suiten sind jetzt richtig eingewohnt und hübsch dekoriert. Die Anlage ist sehr großzügig gestaltet. Im Garten, der gleichzeitig ein Freigehege ist, wachsen exotische Pflanzen, unter anderem zwei mächtige "Traveller's Trees". Auf dem grünen Rasen springen Dikdiks herum, kleine Antilopen, die hier in dem eingezäunten Gelände als Haustiere gehalten werden und nur wenig Angst vor den Gästen haben. In freier Natur würde man sie kaum zu Gesicht bekommen, denn sie sind sehr scheu und wegen ihrer Größe im hohen Gras kaum zu sehen.