Svenja gründete 2001 Outback Africa Erlebnisreisen, nachdem sie mehrere Jahre in Südafrika gelebt, ein Safariunternehmen mit aufgebaut und Campingtouren durch die Länder des südlichen Afrika begleitet hatte. Svenja ist Geschäftsführerin und Safari-Beraterin insbesondere für Privatreisen und Flugsafaris. Zu ihren Lieblingszielen gehören Malawi, Kenia und Tansania.
Ngorongoro Farm House, Plantation Lodge und The Manor - Tansania Reisericht (10/19)
Ngorongoro Farm HouseDas Ngorongoro Farmhouse gehört ebenfalls zur TWC-Gruppe, die Preise entsprechen denen der Tloma Lodge. Das Farmhouse liegt von allen Lodges der Karatu-Region dem Eingangstor zur Ngorongoro Conservation Area am nächsten. In nur fünf Minuten hat man es erreicht und kann somit auch schon früh am Morgen zum Kraterboden gelangen (das Tor öffnet um sechs Uhr). Die große Anlage mit 51 Zimmern verteilt sich in einem weitläufigen Garten, der teils aus blühenden Rabatten besteht, teils aus Plantagen und teils aus Obst- und Gemüsegärten. Viele Produkte aus dem Garten kommen im Restaurant auch auf den Tisch. Das Herz der Anlage bildet das sehr schöne reetgedeckte, weiß gestrichene Haupthaus, das ein Restaurant mit Sitzgelegenheiten innen und außen bietet. Daran schließt sich ein Sonnendeck mit Bar und Swimmingpool an. Auf der großen, sattgrünen und kurz geschnittenen Rasenfläche vor dem Haus laufen Vögel herum, die Blumenbeete sind gepflegt und geben der Lodge ein schönes und farbenfrohes Ambiente. Die Zimmer selbst verteilen sich auf frei stehende Bungalows in mehreren Reihen (je zwei Zimmer pro Bungalow). Sie bieten viel Platz und guten, eher schlichten Komfort, wirken jedoch durch die gemauerte Bauweise ein wenig dunkel. Von einigen hat man einen weiten Blick über das Farmland, von anderen schaut man nur in den Busch. Strom (auch zum Aufladen der Geräte) ist in jedem Zimmer 24 Stunden vorhanden. Internet ist im Haupthaus gegen Gebühr nutzbar, W-Lan gibt es (noch) nicht. Das Ngorongoro Farmhouse hat keine eigenen Fahrer und Guides, wird also üblicherweise im Rahmen einer über Land gefahrenen Tour besucht. Es eignet sich als Ausgangsbasis sowohl für Pirschfahrten im Ngorongoro-Krater als auch für einen Besuch des Lake Manyara Nationalparks. Im Preis enthalten ist Vollpension, Getränke sind extra zu zahlen. Kinder jeden Alters sind willkommen.
Zu den zusätzlichen Angeboten der Lodge gehören geführte Naturwanderungen, der Besuch einer Kaffeeplantage und Massagen. Wenn ich die Wahl zwischen der Tloma Lodge und dem Farmhouse hätte, würde ich mir schwer tun. Beide bieten ähnlichen Komfort bei vernünftigen Preisen. Die Tloma Lodge ist etwas kleiner und vielleicht ein bisschen persönlicher, auch hat mir dort der Pool besser gefallen, man hat aber einen längeren Anfahrtsweg zum Krater. Das Farmhouse hat ein bisschen mehr Ambiente, die Anlage ist an sich gefälliger, schon allein wegen des ansprechenden Hauptgebäudes.
Plantation Lodge
In der Plantation Lodge hätten wir eigentlich übernachten sollen, doch es wurde kurzfristig umdisponiert. Schade, denn die Lodge, die ich nun schon zum zweiten Mal sehe (und diesmal bei Sonnenschein), ist wunderschön. Gerade hier wäre ich gern länger geblieben. Die ganze Anlage strahlt eine angenehme Ruhe aus. Der große Garten mit den kurz geschnittenen Rasenflächen und vielen blühenden Beeten scheint hier im Mittelpunkt zu stehen, das Haupthaus und die einzelnen Gästeunterkünfte verteilen sich locker auf dem weitläufigen Gelände. Der Pool liegt etwas abseits und blickgeschützt - viel angenehmer, als wenn man vom Restaurant aus auf die Badenden schaut, wie es ja in vielen Häusern der Fall ist. 22 Zimmer gibt es hier, teils ganz einzeln stehend, teils sind es mehrere Zimmer in einem Gebäude. Alle sind individuell eingerichtet und keine zwei sind gleich. Für Alleinreisende und kleine Gruppen gibt es speziell zugeschnittene Zimmer bzw. Gebäude, für gehobene Ansprüche die herrliche „Zanzibar Suite“ auf zwei Etagen mit riesigem Badezimmer.
Der Individualität der Gäste tragen auch die vier Speiseräume Rechnung. So kann eine Familie oder Reisegruppe separat sitzen und unter sich sein. Kinder jeden Alters sind hier willkommen. Besonders begeistert mich an der Plantation Lodge das Dekor. In den Zimmern und vor allem auch im Hauptbereich mit Restaurant, Bar, Lounge und Terrasse zeigt sich die Handschrift der deutschen Besitzerin Renate. Die Dame hat einfach Geschmack und Stil. Ich erwische mich, wie ich lauter Details fotografiere, von Kissen und Überwürfen über Wandbehänge, Statuen, Metall-Skulpturen bis hin zu alten afrikanischen Gebrauchsgegenständen und historischen Fotos und Landkarten. Die Plantation Lodge ist eine kleine und feine Unterkunft, dabei aber relaxt und familiär und zudem sehr erschwinglich - ein ganzes Stück günstiger als die Kettenhotels oben am Kraterrand und dabei viel individueller. Nur die Anfahrt in den Krater ist von hier aus natürlich etwas weiter.
The Manor at Ngorongoro
Das edle "The Manor at Ngorongoro" gehört zur Elewana-Gruppe. Es liegt recht weit außerhalb von Karatu direkt an der Grenze zur Ngorongoro Conservation Area. Die auffallenden, weiß getünchten Gebäude im kapholländischen Stil stehen auf einer Anhöhe. Man blickt ringsherum auf Kaffeeplantagen. Martin, der südafrikanische Manager, erzählt uns, dass die hier geernteten Kaffeebohnen zu den besten weltweit zählen und unter anderem an Starbucks in die USA verkauft werden. Etwa die Hälfte der Gäste kommt auch aus Amerika. The Manor schreibt Individualität und Privatsphäre groß. Es gibt insgesamt 20 Zimmer, die mit allem Luxus ausgestattet sind. Einige davon sind bewusst abseits gelegen. Hier werden bevorzugt Gäste untergebracht, die sich nicht "unters Volk" mischen wollen. Sie können in ihren eigenen vier Wänden bzw. auf ihrer privaten Terrasse dinieren und werden diskret mit allem versorgt. Wen es doch ins große Haupthaus zieht, der findet dort eine sehr große Eingangshalle, einen mit Teppichen ausgelegten Lounge-Bereich mit Bar und Klavier, den Speiseraum, eine schöne breite Speise- und Aussichtsterrasse und im Keller einen Billard-Raum und eine TV-Lounge mit großer Leinwand. Eine Besonderheit hier sind Reitpferde. Gleich neben den Ställen liegt der Swimmingpool mit angrenzendem Wellness-Bereich. Mir ist „The Manor“ auch beim zweiten Besuch etwas zu "plüschig". Die Gästeunterkünfte selbst sind herrlich gelegen, bieten einen wunderbaren Blick über die Plantagen und viel Ruhe und Entspannung, doch muss man mit weit über 500 Euro pro Person und Nacht schon sehr tief in die Tasche greifen. Die Plantation Lodge und auch die Gibb's Farm liegen in der Nachbarschaft und bieten bei deutlich günstigeren Übernachtungspreisen zwar keinen vergleichbaren, aber doch sehr guten Komfort.
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