Lodges und Camps im Manyara-Gebiet - Reisebericht Tansania 2011 (3)
Maramboi Tented Camp, Moivaro Migunga Forest Camp und Serena Manyara Lodge Bei Makuyuni biegen wir ab und fahren ca. 30 km hinein in das Landesinnere. An einem Schild steht, dass es noch vier Kilometer bis zum Camp sind, ab hier wird die Straße zu einer schönen sandigen Piste. Hier und da laufen Kühe quer über den Weg und ab und zu sehe ich einen Massai, zu dem die Kühe wohl gehören. Das Camp liegt eingebettet in einer Ebene voller Palmen und im Hintergrund öffnet sich ein herrlicher Blick zum Rift Valley.„Die Massai, Maasai, Maassai oder Masai sind eine ostafrikanische Volksgruppe, die in den weiten Ebenen im Süden Kenias sowie im Norden Tansanias beheimatet ist. Trotz ihres vergleichsweise kleinen Bevölkerungsanteils sind die Massai wegen ihrer weitgehend beibehaltenen halbnomadischen Lebensweise, ihrer auffallenden Kleidung und ihres Wohngebietes nahe den Nationalparks die vermutlich bekannteste Volksgruppe Ostafrikas.“ So steht es im Wikipedia.Ich bin ganz aufgeregt, als ich meine ersten Zebras zwischen den Palmen vom Hauptgebäude aus entdecke und halte sie natürlich mit meiner Kamera fest. Ein netter, gemütlicher Camp-Angestellter führt mich durch die Anlage und zeigt mir einige der 30 Übernachtungsmöglichkeiten. Es gibt 24 Wohnzelte, die auf Holzplattformen stehen. Sechs Bungalows haben gemauerte Wände und stehen auf Betonplattformen. Der Weg zu den einzelnen strohgedeckten „Zelten“ ist sandig und daher etwas schwerfälliger als auf den angelegten Holzwegen zwischen Haupthaus und Poolplattform. Die Zimmer selbst bieten viel Platz und im hinteren Teil sind die Dusche, die Spültoilette und das Waschbecken mit fließend warmem Wasser angelegt. Das Familienzelt gefällt mir besonders gut. Hier gibt es jeweils ein Schlafzelt für zwei Personen mit eigenem Badbereich und für alle gemeinsam in der Mitte eine große Terrasse. Diese lädt mit einer schönen Sitzgruppe zum Verweilen ein, denn der Blick in die Ebene und auf die dort grasenden Tiere ist wunderschön.
Maramboi Tented Camp
Wir befinden uns genau zwischen Lake Manyara und dem Tarangire Nationalpark. Ein guter Ausgangspunkt für Touren Richtung Tarangire und nicht weit entfernt für Fahrten in Richtung Lake Manyara und Ngorongoro Crater Area. Wir fahren weiter zum Migunga Tented Forest Camp. Der Name täuscht nicht, denn das Camp liegt mitten in einem Wald aus Fieberakazien, die bis zu 25 m hoch werden können. Die Bäume sehen interessant aus, sie haben eine grün-weiß-gelblich gemusterte Rinde und spenden herrlich Schatten. Man sieht jede Menge Zebramangusten und grüne Meerkatzen, die zwar an die Menschen gewöhnt sind, aber keinen engeren Kontakt wünschen. Sie flüchten, wenn man näher als drei Meter an sie herankommt.Die tierischen Bewohner des Migunga Forest Camps
Das offene Haupthaus und der Feuerplatz bilden das Zentrum der Anlage, die Zeltchalets verstecken sich im Kreis zwischen den Bäumen. Die Zeltchalets haben ein festes Dach und einen festen Boden, die Wände sind aus Zeltstoff. Die Bettgestelle sind aus Ästen der Bäume, die für das Camp gefällt werden mussten, gefertigt. Auch fast alle anderen Möbelstücke und Geländer im Camp sind aus einheimischem Holz und originell gestaltet. Es gibt jederzeit Strom und warmes Wasser in den Zelten. Das Haupthaus, bei dem eine separate Rezeption noch gebaut werden soll, beherbergt die Bar, eine gemütliche Lounge und den Speiseraum.Migunga Tented Forest Camp
Die Mittagspause fällt sehr kurz aus, wir essen schnell unser Lunchpaket und trinken einen Tee, dann geht es weiter zur nächsten Lodge. Ein Kaffee gegen die Mittagsmüdigkeit wäre auch schön, aber wir werden schon in der nächsten Lodge erwartet. Zur Lake Manyara Serena Safari Lodge ist es vom Migunga Forest Camp nicht weit, allerdings führt die Straße in Serpentinen den Berg hoch. Sie ist zum Glück asphaltiert und in 15 Minuten sind wir am Ziel.Die Manyara Serena Lodge ist eine der größeren Lodges mit 67 Zimmern, die aber schön verteilt in einzelnen kleinen Häusern auf dem herrlich grünen Gelände untergebracht sind. Der Blick ins Tal zum Lake Manyara ist sensationell - vor allem vom Pool aus. Wenn man die Treppe von der Lodge herunterkommt, hat man den Eindruck, als ob das Wasser des Pools über den Rand ins Tal hinunterfließt. Ich wäre da gern eine Runde geschwommen, aber wir haben keine Zeit. Im runden Haupthaus gibt es nirgendwo gerade Wände, irgendwie ist hier alles geschwungen und rund - die Fenster, die Sitzgruppen, die Wanddekorationen. Besonders schön finde ich die Korblampen, die an den Decken schweben.Die Gästehäuser sind niedlich anzusehen mit ihren cremeweißen Wänden und dem geschwungenen reetgedeckten Dach. Leider haben nicht alle Häuser Blick ins Tal, teilweise ist der Ausblick in den 15 Jahren, die die Lodge schon existiert, einfach zugewachsen. Der Vorteil der üppigen Vegetation ist jedoch, dass die Häuser schön beschattet werden und die Vögel den Gästen direkt ins Ohr zwitschern.Leider war es nicht möglich, die Zimmer zu besichtigen, denn die Lodge war restlos ausgebucht. Gut für die Lodge, aber schade für mich. Die Zeit ist bereits fortgeschritten und wir müssen weiter. Wieder keine Zeit für einen Kaffee. Als wir das Lodgegelände verlassen fällt mir bewusst auf, wie nahe die Einheimischen am Lodgeeingang ihre Hütten gebaut haben. Viele leben auch von Souvenirverkäufen an die Touristen.Lake Manyara Serena Safari Lodge
Genug Lodges für heute gesehen - wir fahren hinunter ins Tal in den Lake Manyara Nationalpark. Das Wetter klart auf und der Himmel wird blau. Am Straßenrand steht ein mächtiger Baobab. Am Eingangstor muss ich kurz warten, bis die Formalitäten geklärt sind und schieße Fotos von Pavianen und Meerkatzen. Hinter der nächsten Kurve sind die ersten Elefanten zu sehen, sie sind aber schnell wieder verschwunden. Wir durchqueren einen grünen Baumgürtel, dann öffnet sich die Landschaft zu einer weiten Ebene. In der Ferne sieht man oben auf dem Berg die Dächer der Lodges, von denen wir eben gekommen sind. Eine Antilopenherde grast am Wegesrand. In einem kleinen Fluss sieht man Flusspferde, abgeschirmt von einem Zaun. Ein einzelnes Gnu kreuzt unseren Weg, ungewöhnlich, so ganz ohne Herde. Vielleicht hängt es lieber mit den Giraffen herum. Auch einige Zebras sind zu sehen. Die Schatten werden länger, die Sonne sinkt. Schon 17.00 Uhr, in einer Stunde ist es zappenduster und es wird Zeit für den Rückweg. In der Ferne ragen die Ausläufer des Vulkangebirges auf. Es geht wieder den Berg hinauf zur Lake Manyara Wildlife Lodge, wo wir übernachten.Lake Manyara Nationalpark
Weitere Informatiuonen zu den Lodges gibt es hier: Der komplette Reisebericht in der Übersicht:- Anreise - Reisebericht Tansania 2011 (1)
- Meru View Lodge – Reisebericht Tansania 2011 (2)
- Lodges und Camps im Manyara-Gebiet – Reisebericht Tansania 2011 (3)
- Manyara Wildlife Lodge – Reisebericht Tansania 2011 (4)
- Lodges und Camps im Ngorongoro-Gebiet Teil 1 – Reisebericht Tansania 2011 (5)
- Lodges und Camps im Ngorongorogebiet Teil 2 – Reisebericht Tansania 2011 (6)
- Camps und Lodges in der Serengeti Teil 1- Reisebericht Tansania 2011 (7)
- Seronera Wildlife Lodge – Reisebericht Tansania 2011 (8)
- Camps im Grumeti Gebiet – Reisebericht Tansania 2011 (9)
- Lodges und Camps in der Serengeti Teil 2 – Reisebericht Tansania 2011 (10)
- Lake Masek Tented Camp – Reisebericht Tansania 2011 (11)
- Durch den Ngorongoro-Krater zur Ngorongoro Sopa Lodge – Reisebericht Tansania 2011 (12)
- Ngorongoro Wildlife Lodge – Reisebericht Tansania 2011 (13)
- Ngorongoro Farm House – Reisebericht Tansania 2011 (14)
- Lodges im Ngorongorogebiet Teil 3 – Reisebericht Tansania 2011 (15)
- Arusha und die Ngurdoto Lodge – Reisebericht Tansania 2011 (16)
- Auf Kaffeetour am Usa-River – Reisebericht Tansania 2011 (17)
- Arusha Nationalpark und Abflug nach Sansibar – Reisebericht Tansania 2011 (18)