Kenia, wir kommen!

von Svenja Penzel

Simon legt ein kleines lila Smarties auf die Zunge, nimmt den Mund voll Milch, schluckt, streckt mir die Zunge heraus - weg ist das Smarties. Er strahlt. Wir üben Tablettenschlucken, denn unsere Kenia-Familienreise steht vor der Tür. Da ist Malariaprophylaxe wichtig, und die Mini-Smarties sehen den Malarone junior-Tabletten recht ähnlich. Für seine große Schwester Elise ist das Tablettenschlucken ein Klacks, sie hatte das als Dreijährige in Malawi schon ganz toll gemacht. Nach längerem Zögern wagen wir nun unsere erste richtige Afrikareise zu viert (Tunesien zählt nicht und war eh ein Reinfall). Wohin mit einer tierbegeisterten Sechsjährigen, die Grzimeks "Serengeti darf nicht sterben" guckt und ihren Kindergartenfreunden den Unterschied zwischen Geparden und Leoparden erklärt, und ihrem vierjährigen Bruder, der sich zwar für alles begeistern kann, dem aber das Stillsitzen und Leisesein schwer fällt? Wir haben lange hin und her überlegt und sind schließlich auf Kenia gekommen. Tiere gucken finden beide toll. Der März liegt noch vor der großen Regenzeit, es ist warm, und der Indische Ozean lockt mit Strandtagen zum Abschluss. Außerdem ist es für uns die letzte Gelegenheit für viele Jahre, außerhalb der Schulferien zu reisen. Bald war die Massai Mara als Safari-Ziel erkoren. Aber wo wohnen? Die größeren Lodges, die zwar Kinder nehmen, ihnen aber nichts Besonderes zu bieten haben, fielen aus. Da hätten auch wir Erwachsenen uns mit unseren kleinen Wilden nicht entspannen können - und unsere lebhaften Kinder den gesetzten Safari-Herrschaften nicht zumuten wollen, vor allem nicht auf den Pirschfahrten. Nun hoffen wir, mit Nomadic Encounters die richtige Wahl getroffen zu haben. Dort steht uns eins von nur drei Safari-Häusern komplett zur Verfügung, samt separatem Kinderzimmer, kinderfreundlichen Mahlzeiten und eigenem Guide, der die Pirschfahrten an unsere Wünsche und Bedürfnisse anpasst. Das Manager-Ehepaar hat selbst zwei Jungs von sechs und vier Jahren, mal schauen, wie unsere Kinder die Sprachbarriere meistern. Ob sie mal mit einem Massai-Guide auf Spurensuche durch die Steppe ziehen? Ob sie enttäuscht sind, wenn sie keine dramatischen Jagdszenen wie aus dem Fernsehen zu sehen bekommen? Ob sie auf dem Nachtflug im Economy Class Sitz schlafen können? Ob wir ihnen und uns nicht zuviel zugemutet haben? Viel Unsicherheit bleibt, doch die Vorfreude ist riesig. Wir werden berichten!

3 Kommentare

Andrea

29.02.2012 um 12:01

Hallo Svenja,

ich freu mich schon auf Deinen Erfahrungsbericht - und die Idee mit den Smarties merk ich mir schon mal fuer meine beiden Zwerge.

Liebe Gruesse
Andrea

Carina

29.02.2012 um 11:36

Liebe Svenja,

das klingt sehr spannend. sicher wird die Reise ein tolles Abenteuer für Euch vier. Und als nächstes kommt Botswana ;-)

Liebe Grüsse
Carina

Susanne

28.02.2012 um 08:55

Hallo Svenja,

es sieht auf den Fotos schon mal ganz toll aus und ich bin mir sicher, Simon und Elise haben riesig Spaß dort.

Lass dich von den Vorbereitungen nicht stressen!

LG, Susanne